Das Bullauge als verbindendes Element zwischen Wohnraum und Bad im Loft Zürich.

Zeitloses Design-Update für ein Loft in Zürich

10/22
Hauptbad im Loft Zürich

Ein Bullauge verbindet das Hauptbad mit dem Wohnraum und ermöglicht an der Stelle, wo normalerweiseein Spiegel hängt, unerwartete Ausblicke.

Bekannt für ihren sorgfältigen Umgang mit dem Bestehenden, ließ die Stadt Zürich ein damaliges Industrieareal zu einem pulsierenden Stadtviertel revitalisieren, dem angesagten Züricher Viertel Sulzer-Escher-Wyss. Das in der ehemaligen Fabrikhalle, einer Kesselschmiede, realisierte Projekt mit dem Namen „Schiffbau“ umfasst nicht nur ein Umnutzungskonzept für die alte Fabrikhalle, sondern ist auch ein gutes Beispiel für ein feinfühliges Weiterbauen des Areals.

Die Architekten des Architekturbüros Ortner & Ortner ergänzten den Bestand um einen Neubau für die Werkstätten, Probebühnen und Büros des Schauspielhauses und ermöglichten darüber hinaus die Integration von drei Wohnetagen mitten im Komplex. Beim Umbau eines dieser mehrgeschossigen Wohnlofts durch das Architekturbüro Huggenbergerfries kamen in der Küche und den Bädern Dornbracht-Produkte zum Einsatz, die den anspruchsvollen Spagat zwischen Alt und Neu, Zukunft und Herkunft unterstützen wollen.

Badezimmer mit „Black & White“-Konzept

Gästebad im Loft Zürich

Auch das Gästebad greift mit der Waschtischarmatur Meta den Schwarz-Weiß-Kontrast auf.

Beim Umbau der Maisonette-Wohnung waren zwei Prämissen prägend: ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen und das Bestreben, die Finessen des Bestands zu erhalten und sichtbar zu machen. Der Spagat zwischen dem Erhalt der architektonischen Substanz einerseits und dem Weitererzählen der Geschichte andererseits verlangte Abstraktion und Präzision. So waren die größten baulichen Eingriffe im zweigeschossigen Wohnraum das Freilegen der Sichtbetondecke sowie der markanten Stahlträger, die auf den industriellen Charme des Areals anspielen. In Erinnerung an die ehemalige Schiffbauproduktion vor Ort wurden darüber hinaus zwei bullaugenförmige Öffnungen im oberen Geschoss integriert. Dadurch entstanden neue Sichtbeziehungen, die für einen Dialog zwischen den Räumen inklusive Überraschungseffekt sorgen: Eines der Bullaugen verbindet nämlich das große Bad mit dem Wohnraum und ermöglicht dem Betrachter an der Stelle, wo normalerweise ein Spiegel hängt, unerwartete Ein- und Ausblicke.

 

Im Zuge des Umbaus wurde die klare Formensprache des Hauptbades leicht adaptiert und durch einen simplen wie wirkungsvollen Kunstgriff überhöht: Weiße Farbe überzieht nun die vormals bunten Mosaikfliesen und MEM Armaturen von Dornbracht ergänzen die cleane Ästhetik. Die vorhandenen Unterputz-Produkte aus dem Jahr 2000 blieben dabei bestehen und wurden lediglich mit den neuen Armaturen bestückt. Da dies auch designlinien-übergreifend funktioniert, konnte so die Armatur MEM mit ihrer elementaren Ästhetik auf den ehemaligen Unterputz-Baukörper der archetypischen Tara montiert werden.

 

Passend zum „Black & White“-Konzept des Lofts setzt auch im Hauptbad eine MEM-Armatur in Schwarz matt den schwarzgrauen Waschtisch in Szene. In Gegenzug ziert eine MEM in Weiß matt elegant die Badewanne. Dieser Eindruck wird durch die präzise Abgrenzung der schwarzgrauen Möbel zu den weißen Flächen verstärkt und durch die Lichtführung akzentuiert.  Die Armaturenserie (Sieger Design) nimmt sich in ihrer klaren Formsprache formal zurück und lenkt den Blick mit ihrer fließenden Silhouette auf die ursprünglichste Form der Wasserdarreichung.

Dialog der Armaturen im Zweit- und Gästebad

Ton-in-Tim im Hauptbad im Loft Zürich

Ton-in-Ton: die MEM-Armaturen von Dornbracht.

Auch im zweiten Bad setzt sich das Schwarz-Weiß-Konzept fort. Dort entfaltet in der Kulisse eines abstrakten weißen Raumes die neu integrierte Dornbracht-Regendusche in mattem Schwarz ihre volle Wirkung. Und auch das Gästebad folgt der Maxime, mit minimalen Maßnahmen neue Welten zu erschaffen. Der jeweilige Hintergrund bildet die Bühne für den Dialog der Armaturen: eine Meta-Armatur in Schwarz matt in der Dusche mit dunkelgrauer Rahmung sowie mit weißen Fliesen am Waschtisch. In das Farbkonzept fügen sich weitere Dornbracht-Accessoires nahtlos ein und lassen das Bad wie aus einem Guss wirken.


Schließlich kam auch in der Küche eine Dornbracht-Armatur zum Einsatz, die das Konzept des Weiterbauens aufgreift sollen: die neue Küchenarmatur Tara Ultra. In Harmonie mit der bestehenden Bulthaup-Küche steht sie als Profi-Einhebelmischer in Platin matt für das Neue, während die Glasbausteine die Industriegeschichte der umgebenden Architektur reminiszieren.