Der Unterputz-Spülkasten wird 50

04/14

Einen Kasten mit Wasser unsichtbar in die Wand einzumauern war 1964 eine völlig neue Idee. Toilettenspülkästen und die Wasserleitungen für Wannen, Waschbecken oder Duschen wurden bis dahin auf Putz gelegt, waren also sichtbar vor der Wand. Das Bad war bis dato nichts weiter als ein Funktionsraum für die Körperhygiene. Mit der Markteinführung des so genannten Unterputz-Spülkastens legte Geberit den Grundstein für das moderne Badezimmer. 

Bilder aus unterschiedlichen Epochen: Badezimmer mit Aufputz-Spültechnik und sichtbaren Anschlüssen am Waschbecken – ein Funktionsraum für die Körperhygiene. 

Moderne Unterputzspülkästen können mehr als nur Spülen. Zusatzfunktionen wie die Geruchsabsaugung sind dank Leerrohr und Positionierhilfe einfach zu verwirklichen.  

Das Verstecken der Spültechnik war nur der Anfang: Ausgehend vom Unterputz-Spülkasten wurde der Gedanke des unsichtbaren Einbaus von Technik weiterentwickelt. In den 1990er-Jahren etablierten sich so genannte Vorwandinstallationssysteme. Bei der Vorwandtechnik sind die Spülkästen, die Wasserleitungen und die Anschlüsse für Waschbecken oder Wannen komplett in einer Trockenbauwand verborgen. Sichtbar sind nur die Wanne, die WC-Keramik und das Waschbecken vor der gefliesten oder verputzten Wand. In deutschen Bädern ist das mittlerweile Standard. Keine Spur vom einstigen Technikraum mehr. Sogar kleine Bäder können dadurch aufgeräumt und schick wirken. 

 

Vom 64er Ursprungsmodell bis heute hat sich der Spülkasten weiterentwickelt und kann längst mehr als nur spülen. Unterputz-Spülkästen sind heute in spezielle WC-Montageelemente integriert, die über Leerrohre und Anschlusshilfen für Stromkabel verfügen. So kann beispielsweise eine Geruchsabsaugung eingebaut werden. Auch berührungslose WC-Betätigungsplatten oder so genannte Dusch-WCs lassen an diese Spülkästen anschließen. Die zusätzlichen Komfortfunktionen verbessern die Körperhygiene und ermöglichen mehr Wohlgefühl im Bad. 

 

Weitere Informationen: 

www.geberit.de