Nature Bathroom
Der
Traum vom grünen Badezimmer
In Sachen Ökologie steht die Bilanz des Badezimmers schon
seit Längerem glänzend da. Der Wasserverbrauch von Armaturen ist mit der
Optimierung der Austrittsöffnungen und der Düsen bei Hand- und Kopfbrausen auf
ein Minimum reduziert worden. In Sachen Material ist mit der Verwendung
hochwertiger Sanitär-Keramik ein sortenreines Recyling möglich. Ein qualitativ
hochwertiges Design erhöht zudem die Nutzungsdauer von Sanitärprodukten im
Badezimmer. Der zunehmende Trend zur Verwendung von natürlichen Materialien im
Bad bei der Wand- und Deckengestaltung macht das Bad endgültig zum ökologischen
Badezimmer.
Der Weg zu einem nachhaltigen Badezimmer führt nicht nur
über technisch hochkomplexe Produkte und modernste Technologien, sondern auch
über langjährig nutzbare Produkte, die aus natürlichen Materialien bestehen.
Das Nature Bathroom ist ein Zukunftskonzept, das Wasser und Energie sparende
Produkte, umweltschonende Industrieproduktion, nachhaltige Materialien und ein
langlebiges Design optimal kombiniert – und dabei auch ein Gefühl von
Naturverbundenheit vermittelt.
Ein grünes Badezimmer hat sich heute weit von dem Öko-Image
der ersten Generation entfernt. Es ist im Gegenteil geprägt von
Hightech-Produkten wie sensorgesteuerten Armaturen, die das Wasser nur laufen
lassen, wenn es benötigt wird, von wassersparenden Toilettenspülungen und von
Handbrausen, die dank luftgefüllter Wassertropfen auch bei niedrigem
Wasserdurchfluss volles Duscherlebnis gewährleisten, das durch programmierbare Thermostat-Armaturen
immer auf der individuell optimalen Temperatur gehalten wird. Energieverluste
durch Einregulieren werden dadurch weitgehend vermieden. Der Siegeszug der
LED-Leuchten im Bad und diverse technische Features helfen Wasser und Energie
zu sparen, den Komfort zu erhöhen und dabei Geldbeutel und Gewissen zu schonen.
Getrieben
wird der Trend zum Nature Bathroom gleich von zwei Seiten: zum einen von
rationaler Notwendigkeit, und zum anderen von einer allgemeinen Sehnsucht nach
einem naturnahen Erleben. Doch auch wenn Industrie und Designer sich eine Menge
einfallen lassen – letztlich ist es der Verbraucher, der entscheidet, wieviel
Komfort er wünscht und wieviel Energie und Wasser er dafür verbrauchen will. Es
fängt an beim Drücken der Spartaste am Spülkasten und endet bei der
Gewissensfrage: baden oder duschen? Zum Glück gibt es inzwischen Badewannen mit
cleverem Design und ergonomischer Innenform, die weniger Volumen für einen
hohen Füllstand benötigen. Gleichwohl ist Duschen deutlich sparsamer. Ein
Vollbad ist nun einmal ein ganz besonderer Luxus – nicht nur unter
Umweltschutzaspekten.
Produkte für das Badezimmer mit ökologischem Mehrwert
Beim Wasserbedarf moderner WC-Anlagen ist das
Einsparpotenzial bereits bis an die Grenze entwickelt worden. Moderne Toiletten
kommen durchaus mit 3 bis 6 Litern Spülwasser aus, ohne dass Hygiene- oder
Geruchsprobleme entstehen. Spülrandlose WCs minimieren zudem den
Reinigungsaufwand und helfen so Reinigungsmittel einzusparen.
Aber es geht im Nature Bathroom nicht nur darum, Wasser zu
sparen. Wasser bedeutet auch Lebenslust und Sinnlichkeit. Die Beliebtheit
formschöner Armaturen, die das Wasser sinnlich inszenieren und besonders
natürlich wirken lassen, zeigt, wie wichtig den Menschen der Kontakt zum
Lebenselement Wasser ist. Schwallarmaturen, von denen inzwischen auch sparsame
Modelle erhältlich sind, und drucklos wasserspendende Armaturen lassen das
technisch aufwendige Innenleben vergessen und rücken uns den großen Wert der
Ressource Wasser ins Bewusstsein. Im Nature Bathroom wird Wasser als Leben
spendendes Element inszeniert und als kostbare Ressource erlebbar.
Natürlichkeit und Nachhaltigkeit mit traditionellen Materialien
Ein ganz anderer Aspekt bei der Planung eines nachhaltigen
Bades ist die Materialfrage. Denn so schön ein weicher Moosteppich und
Holzdielen auch sein mögen: Fliesen, Stein oder Beton sind praktischer und
wasserunempfindlicher. Naturbaustoffe wie Kalkputze, Granit oder Marmor machen
im Bad eine gute Figur, und selbst Lehmfarben und Lehmputze lassen sich im Bad
gut verwenden.
Duschvorhänge aus Kunststoff sind in der Regel weder hygienisch
noch recycelbar – eine Glasabtrennung ist hier nachhaltiger. Und auch im
Kleinen lässt sich im Bad Plastik einsparen, etwa durch die Verwendung von
keramischen Seifenspendern für die Flüssigseife – oder gleich deren Austausch
gegen ein klassisches festes Seifenstück.
Geeignete Badmöbel in wohnlichem Design sind inzwischen von
etlichen Anbietern und in vielen Programmvarianten zu haben. Auch
Massivholzmöbel sind im Bad möglich, wie zum Beispiel Keuco oder auch burgbad
mit Massivholz-Kollektionen beweisen.
Vergleichsweise leicht haben es Anhänger des Nature Bathroom
bei der Materialwahl ihrer sanitären Ausstattung: Es gibt kaum ein Material,
das produktionstechnisch und baubiologisch unbedenklicher sowie qualitativ
haltbarer ist als Sanitärkeramik, die mit einer schmutzabweisenden Beschichtung
auch noch Reinigungsmittel einspart. Höchstens die Badewanne oder Duschfläche
aus Stahlemail – ebenfalls mit schmutzabweisender Glasur erhältlich – ist noch
unverwüstlicher und langlebiger. Bei von einigen Herstellern gewährten
Garantien von bis zu 30 Jahren erscheint selbst die energieaufwändige
Stahlemailproduktion wieder in einem versöhnlichen Licht. Das macht deutlich, wie
wichtig zeitloses Design und Qualitätsprodukte im Bad sind. Denn das
nachhaltigste Bad ist eines, das lange hält und ebenso lange schön ist.