Mehrwert im Badezimmer durch intelligente Beleuchtungssysteme
Circadianes
Licht, das den Tagesrhythmus wiedergibt, indirektes Licht für ein entspannendes
Bad, ein hell ausgeleuchteter Waschplatz für die Rasur, Nischenbeleuchtung oder
sanftes Orientierungslicht für den nächtlichen Gang zur Toilette: intelligente
Beleuchtungskonzepte sind in unseren Badezimmern keine Seltenheit und auch von
Kundenseite immer häufiger erwünscht. Werden solche Konzepte bereits in die
Planung mit einbezogen, können sie einen echten Mehrwert bieten – gestalterisch
und funktional.
Unterschiedliche
Lichtquellen, -farben und -intensitäten verleihen dem Bad zusätzliche optische
Dimensionen und Stimmungen. Lichtplaner erarbeiten für einzelne Räume ganz
individuelle Beleuchtungskonzepte. Doch auch Badplaner und Installateure können
mit Basiswissen und der Auswahl geeigneter Ausstattungen ihren Kunden
überzeugende Beleuchtungslösungen für Badezimmer und Toilette bieten. So lassen
sich beispielsweise der ONE Spiegelschrank und das Monolith Plus Sanitärmodul
von Geberit miteinander synchronisieren. Die Unterbauleuchte und der LED-Einbaustrahler
sind ebenfalls kombinierbar. In dieser Zusammenstellung bietet der
Spiegelschrank bereits zahlreiche Lichtszenarien.
Die Wirkung von Licht
Je
nach Farbe und Intensität hat Licht eine unterschiedliche Wirkung auf uns
Menschen. Licht in Warmweiß, also unter 3300 Kelvin (K) schafft eine
beruhigende Atmosphäre und sollte daher in den Ruhezonen und Relax-Bereichen
wie der Badewanne eingesetzt werden. Im aktiven Badbereich wie dem Waschtisch
sind belebende Lichtquellen in Neutralweiß (3300 K bis 5300 K) zum Schminken
oder Rasieren ideal. Am Morgen kann ein Licht in Kaltweiß (über 5300 K) den
Körper beim Aufwachen unterstützen, da es das Sonnenlicht imitiert und so den
menschlichen Biorhythmus aktiviert. Wer in der Nacht zur Toilette muss und
danach schnell wieder einschlafen möchte, kann auf diese Aktivierung des
Biorhythmus gerne verzichten – hier ist sanftes Orientierungslicht die bessere
Wahl.
Licht hat auch in der Architektur viele Facetten und wirkt sich direkt auf die
Gestalt eines Raumes aus. Gezielt eingesetzte Lichtquellen können Objekte und
Einrichtungsgegenstände betonen und deren Form deutlicher zur Geltung bringen,
wie die Oberfläche eines Waschtischs oder die Inszenierung einer Badewanne. Ergänzend
kann farbiges Licht eine dekorative Rolle einnehmen. In der Badplanung kann die
Beleuchtung mit einem Spiel aus Licht und Schatten dem Raum zusätzliche Kontur
und Materialität verleihen.
Lichtquellen in Kombination
Ein
gutes Lichtkonzept sollte immer den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Das
gilt für das Badezimmer ebenso wie für alle anderen Räume im Zuhause. Für den
Lichtplaner Dipl.-Ing. Florian Reißmann gibt es nicht die eine ideale Lösung
für das Badezimmer. Denn auch im Bad hat jeder Mensch persönliche Vorlieben,
die unterschiedliche Lichtstimmungen erfordern: „Wenn ich zum Beispiel gerne in
der Badewanne lese, brauche ich eine hellere Ausleuchtung. Will ich mich
dagegen nur im Wasser entspannen, wünsche ich mir warmes und sanftes Licht,“
erklärt Reißmann. Eine bedürfnisorientierte Badberatung umfasst daher
bestenfalls nicht nur die Auswahl der Einrichtungsgegenstände und Leuchten,
sondern berücksichtigt auch den Tagesablauf und die Gewohnheiten der Bewohner:
Welche Atmosphäre soll entstehen? Was soll in Szene gesetzt werden? Welchen
Zweck sollen die Einrichtungen erfüllen und welches Licht wird dafür benötigt?
Ein
Lichtkonzept beschreibt die Atmosphäre, die in einem Raum erreicht werden soll,
und zeigt auf, welche Lichtquellen, Farbtemperaturen und Helligkeiten
kombiniert werden können, um diese Atmosphäre zu erzeugen. In den meisten
Bädern empfiehlt sich eine Mischung aus folgenden Lichtbereichen: Ein
Hauptlicht zum Ausleuchten des Raumes, ein Funktions- oder Spiegellicht als
Arbeitslicht am Waschplatz, ein oder mehrere Akzentlichter für die Stimmung
sowie ein sanftes Orientierungslicht für die Nacht. Geberit hat all diese
Szenarien in einem Produkt vereint: dem Spiegelschrank ONE mit ComfortLight.
Zwei Produkten für ein Lichtkonzept
Das
Lichtkonzept des Spiegelschranks zeichnet sich durch vier vorprogrammierte
Lichtstimmungen aus, die je nach Tagesrhythmus das richtige Licht bieten: von
der hellen Beleuchtung am Morgen über das Standardlicht bis hin zur
Kerzenlicht-Atmosphäre und dem Orientierungslicht für die Nacht. Vier in den
Spiegelschrank integrierte, aufeinander abgestimmte Lichtquellen ermöglichen
eine individuell steuerbare Beleuchtung. Die Lichtsteuerung ist stufenlos
dimmbar – von hellem, kühlerem Licht bis hin zu dunklerem, wärmerem Licht.
Diese Kopplung von Farbtemperatur und Beleuchtungsstärke ist eine Besonderheit
des ComfortLights von Geberit.
Mit
einem einzigen Einrichtungsgegenstand können Installateure ihren Kunden damit
bereits individuelle Lichtszenarien bieten. Diese lassen sich in einem weiteren
Schritt mit dem neuen Sanitärmodul Monolith Plus in den Raum hinein erweitern. Geberit
hat die Beleuchtung des Moduls an das ComfortLight-Konzept angepasst. Das Modul
lässt sich mit den Spiegelschränken der Badezimmerserie ONE bzw. deren
Lichtstimmung synchronisieren. Die Unterbauleuchte und der LED-Einbaustrahler
lassen sich ebenfalls in ComfortLight einbinden. Eine integrierte
DALI-Schnittstelle sorgt dafür, dass sich das Licht zentral einstellen und
steuern lässt. Die einmal am Spiegelschrank vorgenommene Lichteinstellung gilt
somit auch für das Orientierungslicht des Sanitärmoduls. Mit dem individualisierbaren
Lichtkonzept können Badplaner und Installateure bei der Badberatung einen
echten Mehrwert bieten.