Antao von Villeroy & Boch: Die Perfektion des Unperfekten

03/23

Die Form eines Tautropfen soll das verbindende Element der Kollektion sein: Von der Keramik über die Badewanne bis hin zu Möbeln, Spiegeln und Armaturen.

Bei einem morgendlichen Spaziergang durch die Natur lassen sie sich finden: perfekt unperfekte Formen. Und genau diese Form wollte kaschkasch für Villeroy & Boch in eine neue Badkollektion übersetzen. Gefunden wurde sie in der Form eines Tautropfens, der sinnbildlich für die Kollektion Pate stand.

Für die Kollektion Antao spielte das Kölner Design-Duo mit der perfekt unperfekten Form und entwickelte daraus eine ganzheitliche Kollektion, bei der sich Gestaltung, Farben und Materialien zu einem harmonischen *Ganzen fügt.

Von der Natur inspiriert

Bei Antao wurde für jede Waschtischgröße eine eigene Form entwickelt.

Der Tautropfen soll daher auch das Bindeglied für alle Elemente sein: Von der Keramik über die Badewanne bis hin zu Möbeln, Spiegeln und Armaturen. Am deutlichsten zu erkennen ist seine Form jedoch bei den Aufsatzwaschtischen: organisch mit einer leichten Asymmetrie*. Zusätzlich zu den Aufsatzwaschtischen in drei verschiedenen Größen gibt es Antao auch als Schrankwaschtisch – mit einem weich fließenden Übergang von der Ablage zum Becken.


Das Besondere: So wie in der Natur kein Tautropfen dem anderen gleicht, wurde auch bei Antao für jede Waschtischgröße eine eigene Form entwickelt. Abgesehen vom charakteristischen Design soll die organische *Asymmetrie auch funktionale Aspekte bieten, denn sie ermöglicht beispielsweise geräumige Ablageflächen. Auch die Armaturen der Serie spielen die Idee des Tautropfens mit ihren weichen Konturen und der einzigartigen Formgebung weiter durch und komplettieren die Kollektion mit 11 unterschiedlichen Modellen und den Finishes Chrome, Matt Black und Brushed Nickel.

Stimmige Farben, sphärisches Licht

Unterbau und Platte lassen sich frei zusammenstellen – so sind nicht nur monochrome Varianten denkbar, sondern auch spannende Kombinationen wie ein Korpus aus Lack mit einer Platte aus Holz oder Marmor.

Inspiriert von der Natur sind auch die Farben: Neben klassischem Weiß in matter oder glänzender Ausführung gibt es die Keramik auch in den aktuellen Mattfarben Pure Black, Almond und im neuen Farbton Morning Green. Es sind sanfte, geerdete Töne, die Ruhe und Entspannung ins Bad bringen wollen. Ergänzt wird die Palette durch naturnahe Möbelfarben wie Stone Grey, Leaf Green oder Midnight Blue. Als besonderes Highlight schenk der in drei verschiedenen Ausführungen erhältliche, organisch geformte Antao-Lichtspiegel dem Raum mit seinem atmosphärischen Hintergrundlicht eine ganz besondere Stimmung – via Touch-Sensor oder auf Wunsch mit smarter ZIGBEE-Steuerung.

Umfassendes Sortiment

Die Innenräume der Möbel sind klar strukturiert und lassen sich auf Wunsch mit Einteilungsmodulen aus Eiche organisieren. Optional sorgt eine LED-Auszugsbeleuchtung für Übersicht – auch im Dunkeln

Antao Möbel sind speziell auf die keramischen Elemente der Kollektion abgestimmt und schaffen es gleichzeitig, eigene Akzente zu setzen. Neben hochwertigen Lack-Oberflächen in sanft-natürlichen Trendfarben umfasst das Antao-Möbelprogramm Echtholz-Möbel in den Varianten Honey Oak und Warm Walnut sowie eine edle Natursteinplatte aus echtem Botticino-Marmor. Unterbau und Platte lassen sich frei zusammenstellen – so sind nicht nur monochrome Varianten denkbar, sondern auch spannende Kombinationen wie ein Korpus aus Lack mit einer Platte aus Holz oder Marmor.


Die Innenräume der Möbel sind klar strukturiert und lassen sich auf Wunsch mit Einteilungsmodulen aus Eiche organisieren. Optional sorgt eine LED-Auszugsbeleuchtung für Übersicht – auch im Dunkeln. Das umfangreiche Möbelsortiment besteht aus verschieden großen Waschtischunterschränken bzw. Konsolen und einer Auswahl an Beimöbeln wie Sideboard, Highboard, Hoch- und Mittelschrank.

Abtauchen und entspannen

Eine subtile Asymmetrie macht die Badewanne zu einem Eye-Catcher im Badezimmer.

Ein weiteres Highlight von Antao ist die freistehende Badewanne. Wie von selbst folgt die Wanne dem Leitmotiv der Kollektion: Eine subtile Asymmetrie macht die Wanne zu einem Eye-Catcher im Badezimmer. Gefertigt aus Quaryl mit 60 Prozent Quarzsteinanteil ist sie, laut Hersteller, besonders hautsympathisch und speichert die Wärme des Wassers besonders lange. Die schmalen Ränder und eine Tiefe von 48 cm maximieren den Innenraum und sollen für höchsten Badekomfort sorgen. Die Antao Badewanne wird vollflächig in den Farben Alpin Weiß, Stone White, Grey und dem neuen Morning Green angeboten. Auch Bicolour-Varianten mit weißem Innenleben und farbiger Schürze sind in 200 RAL-Farben möglich.


Zusammen mit der passenden freistehenden Badewannenarmatur mit ihren fließenden Konturen will die Wanne jedes Bad in eine Oase der Ruhe und Entspannung verwandeln und für einen ganz persönlichen Wohlfühlmoment sorgen. Mit der Badewannenbefüllung SilentFlow kann man die Wanne optional mit einem weiteren Komfortfeature upgraden: Das Wasser strömt von unten sternförmig in die Wanne – so werden die Vorbereitungen für das entspannte Wellness-Bad nicht von einem lästigen Plätschern gestört.

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Harmonie, die

[ˌhaʁmoˈniː]

Harmonie (lat.-gr. „harmonia“ = Zusammenfügung, Einklang) ist ein Begriff der Ästhetik für das konfliktfreie Zusammentreffen und Nebeneinander (zweier oder mehrerer) unterschiedlicher, aber zusammenpassender Teile und ihre gegenseitige Ergänzung zu einem (harmonisch) ausgewogenen Ganzen. Im Idealfall entsteht daraus eine neue Einheit, ohne dass die unterschiedlichen Teile dabei ihre Identität verlieren müssen.

 

Voraussetzung für die Kompatibilität der zusammentreffenden Elemente ist in den meisten Systemen – etwa in der Musik oder bei Farben – eine gemeinsame Wurzel auf einer tiefer liegenden Ebene (z. B. die Zugehörigkeit zur selben Tonlage oder zur selben Farbkategorie).

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asymmetrisch

[ˈazʏˌmeːtʁɪʃ]

Das Adjektiv bezeichnet das nicht symmetrische oder nicht gleichmäßig gewichtete Verhältnis von Elementen in einer Gesamtkomposition. Dies führt zu einer Schieflage in der Optik oder sogar der Statik von gebauten Konstruktionen und Produkten. Asymmetrische Kompositionen werden im Design aber auch bewusst gewählt, um einen Spannungsbogen aufzubauen. Im Dekonstruktivismus wiederum haben asymmetrische Konstruktionen das Ziel, den Gleichgewichtssinn der Betrachter und sein Harmonieempfinden durch technische Tricks zu irritieren.

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Organisches Design

Organisches Design steht sowohl für eine Stilrichtung als auch für einen Gestaltungsgrundsatz bzw. ein Konstruktionsprinzip. Als Stilbegriff bildet es den Gegensatz zu geometrischen, funktionalistisch-sachlichen Stilrichtungen, da es sich an organischen Formen und gelegentlich auch an anorganischen, insbesondere kristallinen Strukturen orientiert, die aber beide in der Natur vorkommen. Kraftvolle Wölbungen und dynamische Rundungen sind klassische Kennzeichen organischer Gestaltung. Typischerweise, aber nicht ausschließlich, werden amorphe, natürlich anmutende und die Natur symbolisierende Formen verwendet, um einen wohltuend natürlichen Eindruck zu erzielen. Viele Entwürfe spielen auf gewachsene oder von Naturgewalten geschliffene Strukturen an.

 

Als Gestaltungsprinzip ist das organische Design in vielen verschiedenen Stilrichtungen zu finden, es gibt hierfür keine stilistische Einheit. Organische Formfindung ist vielmehr sowohl in traditioneller als auch in Hightech- oder minimalistischer Stilgebung anzutreffen. Charakteristisch ist hier nicht der stilistische Ausdruck, sondern das der Natur nachgeahmte Konstruktionsprinzip (zellular, vernetzt, skelettartig, kristallin etc.), in dem die klassische statische Stützen-Lasten-Kombination zugunsten einer elastischer und freier wirkenden Konstruktion aufgegeben wird. Gemeinsam ist allen organischen Objekten eine von innen nach außen entwickelte Formgebung und eine Betonung des emotionalen Ausdrucks. Wiederkehrende Techniken sind ein asymmetrischer Aufbau, fließende Linienführung und weiche Formgebung, gerichtete Strukturen, plastische Volumen und eine dynamische Formensprache. In der organischen Architektur scheinen die Bauten mal zu wachsen, mal förmlich von innen nach außen zu explodieren.

 

In der Architektur haben Frank Lloyd Wright, Le Corbusier, Eero Saarinen und im deutschen Raum vor allem Hans Scharoun wegweisend gewirkt. Die Architektur Rudolf Steiners hingegen führte zu einem Sonderweg. Heute weisen futuristisch wirkende Architekturen von Frank O. Gehry, Zaha Hadid oder des Grazer Kunsthauses von Peter Cook wieder vermehrt organische Gestaltungselemente auf. Als herausragende Vertreter des organischen Designs gelten neben Vordenkern wie etwa Charles Eames, Ron Arad, Joe Colombo, Luigi Colani, Massimo Iosa-Ghini und Ross Lovegrove.