Komplettsanierung in weniger als einem Jahr
In der
Turnhalle der Christian-Albinus-Oberschule in Weyhausen im Landkreis Gifhorn ist immer etwas los: Unter der Woche nutzen die Schule und
ortsansässige Vereine die Halle für Sportunterricht und Training. An den
Wochenenden finden regelmäßig Turniere und Veranstaltungen statt. Eine undichte
Kupferlötstelle stoppte plötzlich den Betrieb und setzte die gesamte Halle und
alle Nebenräume großflächig unter Wasser.
Im Zuge der
Sanierungsarbeiten wurde die komplette Sanitär- und Heizungsinstallation vor
und hinter der Wand mit Produkten von Geberit auf den aktuellen Stand der
Technik gebracht. Dadurch und durch das gute Zusammenspiel der Gewerke konnte
die Turnhalle Weyhausen weniger als ein Jahr nach dem Vorfall wiedereröffnet
werden.
„Der Wasserschaden hat den Weg bereitet, die
gesamte Technik aus den 1970er Jahren in die Neuzeit zu katapultieren“, fasst
Kim Schultz, Geschäftsführer der GebäudeTechnikSchultz GmbH, die
Sanierung zusammen und ergänzt: „Sicherheit, Hygiene und Brandschutz waren die
zentralen Leitpunkte der Anlagenkonzeption. Wir haben dabei vor und hinter der
Wand konsequent auf die Systeme von Geberit gesetzt und konnten im Montage- und
Planungsprozess die Vorteile der ideal aufeinander abgestimmten Produkte voll
ausschöpfen.“
Die Turnhalle
in Weyhausen ist ein eingeschossiges Gebäude mit einer Multifunktionshalle
sowie vier Umkleidekabinen mit Sanitärräumen. Ausgehend von der undichten
Kupferlötstelle drückte das Wasser über den Estrich nach oben und verteilte
sich in der gesamten Halle. Der mit der Sanierung beauftragte Generalunternehmer
vergab den Auftrag für die Sanitär- und Heizungsinstallation an die
GebäudeTechnikSchultz GmbH. Kim Schultz war dadurch frühzeitig in die Planung
der Maßnahmen eingebunden, übernahm mit seinem Team bereits die Demontage der
vorhandenen Installation und konnte sich einen guten Überblick über die
Ausgangslage verschaffen: eine ideale Basis für eine durchdachte
Anlagenkonzeption. Auf dieser Grundlage konnte die Sanierung trotz des großen
Umfangs zügig erfolgen. Insgesamt 1.100 Meter Trinkwasser- und
Heizungsleitungen, 8 spülrandfreie WC-Anlagen inklusive Betätigungsplatten, 8 Waschtische,
24 Duschen, entsprechend viele Meter GIS-Installationssystem und 16 Duschrinnen
mit einer Gesamtlänge von 20 Metern haben die Installateure bei der Sanierung verbaut.
Planung mit System: Geberit ProPlanner
Die
Grundrisse der Halle und der vier identischen Umkleidekabinen hat Kim Schultz
in die Planungssoftware ProPlanner von Geberit hochgeladen. Mit den Modulen
erstellte er die gesamte Anlagenplanung: die Trinkwasser- und
Abwasserinstallation ebenso wie das Installationssystem Geberit GIS. „Bei
nahezu jedem Projekt arbeite ich mit dem Geberit ProPlanner, denn die Vorteile
liegen auf der Hand: Effizienzsteigerung bei der Planung, Wirtschaftlichkeit
durch wenig Verschnitt, ein geringes Fehlerpotential für meine Installateure
und eine umfangreiche Anlagendokumentation mit Revisionsinformationen für mich
und die Bauherren“, berichtet Kim Schultz.
Die Software ist für ihn
insbesondere dann eine optimale Lösung, wenn er vor und hinter der Wand auf Produkte
von Geberit setzt: „Ich bleibe gerne bei einem System und setze seit meiner
Ausbildung auf Geberit. Die Produkte sind für Handwerker gemacht und das zahlt
sich vor allem bei der Installation und der Planung aus. Zudem macht die
Abstimmung von Installations- und Rohrleitungssystem, Spülkästen und
Sanitärausstattung vor der Wand einfach Sinn, denn alles greift nahtlos
ineinander.“ Bei der Planung und Bemusterung hatte Kim Schultz weitgehend freie
Hand. Der Bauherr wünschte sich lediglich barrierefreie Duschen und
selbstschließende Armaturen, um unnötiges Wasserlaufen zu verhindern, sowie den
Austausch der kompletten Versorgungsleitungen.
Zentrale Ziele: Sicherheit, Brandschutz, Hygiene und Schnelligkeit
Seit dem Bau
der Turnhalle in den 1970er Jahren haben sich die Anforderungen an eine sichere
Trinkwasserinstallation und einen wirksamen Brandschutz grundlegend geändert.
Bei öffentlichen Gebäuden mit wechselnder Nutzungsfrequenz ist nicht planbar,
wie häufig und an welchen Stellen Wasser entnommen wird. Jeder der vier Stränge
versorgt eine Umkleidekabine mit je zwei separaten WCs mit Handwaschbecken und
einen Duschraum mit je sechs Duschen. Kim Schultz hat alle Enden der
Verteilleitungen mit einer Hygienespülung ausgestattet. Die Installateure haben
dafür die Variante im Unterputzspülkasten der Toiletten eingebaut. Über die SetApp
von Geberit hat er sie dann mit wenigen Klicks einrichten und das
Auslöseintervall einstellen können. Alle 72 Stunden löst das Ventil aus und
spült den gesamten Strang mit Frischwasser und sorgt so für einen automatischen
Wasserwechsel. Dadurch wird eine Stagnation als Nährboden für Keime,
Legionellen oder Bakterien vermieden. Sowohl der Betreiber des Gebäudes als
auch der Installateurbetrieb können die Anlage über die App überwachen und
steuern.
Im ProPlanner
plante Kim Schultz neben der Leitungsführung auch die kompletten GIS-Installationssysteme
für die Turnhalle. Er übernahm die Stücklisten in die Bestellung und fertigte
in der Werkstatt mit seinen Auszubildenen an nur einem Tag alle benötigten GIS-Elemente
für die Sporthalle Weyhausen vor. „Alle Pläne habe ich direkt aus dem Geberit
ProPlanner heruntergeladen und ausgedruckt. In der Werkstatt ging die
Vorfertigung dann zügig voran, schließlich kommen die GIS-Komponenten ja schon
in der entsprechenden Menge, sie lassen sich einfach zuschneiden und
werkzeuglos zusammenstecken.“ Auf der Baustelle erfolgte der Einbau des
vorgefertigten GIS-Tragwerks dann ebenso zügig wie die Trinkwasserinstallation.
Gute Kombi: moderne und reinigungsfreundliche Ausstattung
In den vier
Duschräumen mit je sechs Duschen setzte Kim Schultz auf die Duschrinne CleanLine80
von Geberit. Sie leitet das Wasser über ein Rinnenprofil aus Edelstahl ab –
ohne versteckte Bereiche, in denen sich Schmutz festsetzen oder unangenehme
Gerüche entstehen können. Das Rinnenprofil hat eine Easy-to-clean-Beschichtung
und ein integriertes Gefälle. Das macht die Duschrinne, laut Hersteller,
besonders reinigungsfreundlich. Um die Fliesenarbeiten zu erleichtern und die
spätere Reinigung weiter zu vereinfachen, wurden mehrere CleanLine-Duschrinnen
auf einer Länge von fünf Metern aneinandergereiht. Der Gefälleestrich konnte so
gleichmäßig zur Rinne geleitet werden und die Fliesen sauber und ohne
Stückelung verlegt werden. Bei den Toiletten entschied sich Schultz für WC- und
Waschtischkeramiken aus der Badezimmerserie Renova. Die WCs sind spülrandlos,
was eine einfache Reinigung ermöglicht, und bilden in Kombination mit den Unterputzspülkästen
von Geberit eine aufeinander abgestimmte Funktionseinheit.
Fazit: zügige Komplettsanierung ohne Probleme
Kim Schultz
zieht ein positives Fazit: „Die Sanierung der Turnhalle Weyhausen lief von
unserer Seite aus zügig und ohne Probleme. Der Bauherr ist mit dem Ergebnis und
der schnellen Wiedereröffnung der Halle sehr zufrieden.“ Damit öffentliche
Sanierungsprojekte so erfolgreich umgesetzt werden können, müssen für ihn
unterschiedliche Faktoren zusammenspielen. Bei diesem Projekt nennt er als
Erfolgsfaktoren: die frühe Einbeziehung des Installateurs in die Planung, die
durchgängige Verwendung von Geberit-Produkten als Erleichterung bei der
Anlagenplanung via ProPlanner, die gute Lieferfähigkeit aller Produkte, die
schnelle Installation dank Vorfertigung sowie die enge Abstimmung aller
Gewerke.