Wellbeing Bathroom
Wasser und Relaxen, aktive
Gesundheitsvorsorge und gezielte Entschleunigung: Das Wellbeing-Badezimmer trifft
den Nerv der Zeit. Die Trendplattform Pop up my Bathroom präsentiert das
Wellbeing Bathroom auf der ISH 2023 in Frankfurt als Zukunftskonzept.
Alltag und Umwelt stellen hohe Anforderungen an jeden
Einzelnen. Und während die Weltbühne, die Nachbarschaft, Job und Klima
verantwortliches Handeln verlangen, wächst die Erkenntnis, dass jeder für sein
persönliches Glück selbst verantwortlich ist. Work-Life-Balance, Familie und
Gesundheit dominieren das Credo der Gen Z. „Handle verantwortungsvoll, aber sorge
auch gut für dich selbst“ könnte das Motto eines modernen Lifestyles lauten. Glück
und Selbstverwirklichung werden dabei nicht dem Zufall überlassen, sondern sind
Eckpunkte auf der Agenda, die es auch in schwierigen Zeiten zu verwirklichen
gilt. Und während die einen beim Streamen von Serien oder beim Computerspielen abschalten,
versprechen sich die anderen Erholung von einem aktiven Leben und ziehen sich
dafür in ihr Spinning-Programm, in den Wald oder ihr Private Spa zurück.
Wohlbefinden ist mehrdimensional
Das alte Wellness-Konzept wirkt eindimensional. Denn zum
Wohlbefinden gehört heute mehr als zur Zeit der Fitness-Studios,
Entschlackungs-Kuren und Sauna-Besuche. Während Wellness den Fokus auf
körperliche Fitness und Ernährung legt, um Leistungsfähigkeit und Aussehen zu
verbessern oder zu erhalten, wird heute mehr Wert auf allgemeine körperliche
und geistige Gesundheit gelegt. Diese zweite Ebene des Wohlbefindens ist
gemeint, wenn der international gängige Begriff Wellbeing ins Spiel kommt. Denn
während mit dem Begriff Wellness eher die physische Dimension des Wohlbefindens
gemeint ist, steht Wellbeing für die mentalen und emotionalen Aspekte. Der
Wellbeing-Trend beschreibt einen Lifestyle, bei dem nicht nur nach Entspannung,
sondern auch nach sinnstiftenden Aktivitäten gesucht wird, die die
Zufriedenheit steigern und glückbringend sind. Mit Wellbeing-Days versuchen
inzwischen auch immer mehr Arbeitgeber, der körperlichen, geistigen und
emotionalen Erschöpfung ihrer Mitarbeiter vorzubeugen – als Form nachhaltiger
Unternehmensführung und Förderung von Resilienz.
Wellbeing im Badezimmer: Private Spa 2.0
Auch das Badezimmer bietet sich als Schnittstelle von
Wellness und Wellbeing an. Ein Bathroom for Wellbeing ist ein Ort, an dem alle
Sinne wach sind oder aber geweckt werden – mit Wasser als zentralem Element.
Und so stellen das halb-öffentliche wie das private Badezimmer einen wichtigen
Raum für den prosperierenden Wellbeing-Markt dar. Die Initiative Pop up my
Bathroom der Messe Frankfurt und der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e. V.
(VDS) lenkt mit diesem ISH-Trend 2023 den Fokus auf die Bedeutung des
Wettbewerbsfaktors Wellbeing für die Sanitärindustrie.
Ein Wellbeing Bathroom kann durch einfache, aber auch durch
hochkomplexe Produkte wie Badewanne oder Whirlpool – für drinnen oder draußen
–, Infrarot-Sauna oder individuell programmierbare Duschen, klassische
Wasseranwendungen, wohltuende Beleuchtung und erlebnissteigernde
Multimedia-Features unterstützend wirken. Oder es bietet einfach einen
individuellen Platz für gesundheitsfördernde Aktivitäten. Das Wellbeing
Bathroom erweitert das Private Spa um Aspekte wie personalisierte
Trainingsprogramme und Rituale, individuelle Treatments und kleine Fluchten
sowie Übungen zur mentalen Gesundheit. Der Wohlfühlfaktor dieses Rückzugsortes
ist dabei zentral. Neben der reinen Ausstattung durch innovative
Badezimmer-Produkte nimmt das Interior Design daher eine immer größere
Bedeutung bei der Badplanung ein.
Das Bad erhält zusätzliche Bedeutung für die Pflege von Körper und Geist
Gesundheit steht ganz oben auf der Wunschliste für ein
glückliches Leben. Mit dem zunehmenden Gesundheitsbewusstsein der wohlhabenden
Gesellschaften rund um den Globus wird das Bad immer mehr zum
Gesundheitszentrum der Wohnung avancieren. Damit wird das Bad nicht nur
wohnlicher, es wird in der modernen Wohnkultur auch zum multifunktionalen Raum
für Pflege und Fitness, in dem Wasser eine wichtige Rolle bei der Prävention
spielt: Hier wird gedehnt und gelaufen, erfrischt und entspannt, hier wird die
Gesundheit gecheckt und der Kreislauf mit Wasser in Schwung gebracht.
Das Wellbeing Bathroom steht dabei für das Konzept eines
Bades zur Gesundheitspflege, das je nach Anspruch, Vorlieben und Alter der
Badnutzer individuell ausgestattet ist. Wo Platz ist, werden Ergometer,
Laufband oder Yoga-Matte, Wandreck, Sauna und Relax-Liege eingeplant, um
Fitness-Übungen, Cardio-Programme oder Gymnastik wie Pilates und Cantienica in
die Alltags-Routine integrieren zu können und entspannungsfördernde, vielleicht
sogar familienverbindende Ruhepole zu schaffen. Für ein Balance-Brett ist aber
zur Not aber auch unter jedem Waschtisch Platz.
Das Wellbeing Bathroom bietet moderne Lösungen für traditionelle Wasser-Anwendungen
Wissenschaftliche Studien haben entdeckt, dass Wasser eine
positive Wirkung auf mehr Erkrankungen hat, als bisher angenommen. Daher wird
das Element Wasser verstärkt für die Gesundheitsvorsorge genutzt – und zwar
nicht nur im Hamam. Auch die positiven Effekte traditioneller
Wasser-Anwendungen wie etwa der Kneipp’schen Wechselbäder kommen zu neuen
Ehren. Und auch die Armatur wird nicht mehr „nur“ als Waschstation fungieren,
sondern, wo vorhanden, als Spender von qualitativ hochwertigem Wasser
betrachtet werden: Trinkwasser wird als knappe, kostbare Ressource erkannt, die
belebt, als Kur von innen die gedehnten Körperzellen und Faszien wieder
auffrischt und die Verdauung anregt. Zudem bietet sich das Bad als fester
Standort für Gesundheitschecks wie Blutdruck- und Blutzuckermessungen an, die
künftig für viele Menschen zur Routine werden. Auch Displays für
Übungsanleitungen und Checklisten werden ins Bad einziehen. Körperpflege wird
zur Gesundheitspflege, die im Bad zum Genuss werden sollte. Spätestens mit
gestiegenen Kosten für warmes Wasser und dem zunehmenden ökologischen Bewusstsein
wird mit dem Element Wasser das Badezimmer zum ganz persönlichen Wasser-Tempel.
Das Element Wasser als roter Faden
Mit der Neu-Entdeckung des privaten Badezimmers als Wellbeing
Bathroom bieten sich Nutzern in einem einzigen Raum vielfältige Möglichkeiten,
den Körper sowohl zu fordern als auch zu entspannen. Hierzu bietet sich die
Dusche an, die mit diversen Brausen und programmierbaren Extras zur
Wohlfühloase Nummer eins avanciert ist: Sie nimmt relativ wenig Platz ein, ist
schneller in den Alltag zu integrieren und vermittelt ein Gefühl des
Aktiv-Seins. Doch die gute alte Badewanne sollte nicht so schnell abgeschrieben
werden. Experten weisen darauf hin, dass ihre gesundheitsfördernde Wirkung
nicht nur daher rührt, dass ein Bad Zeit erfordert und Ruhe vermittelt. So
entlasten Wannenbäder entgegen der allgemeinen Auffassung nämlich nicht nur
Muskeln und Gelenke, sondern stabilisieren zugleich Herz und Lunge, fördern die
Durchblutung, aktivieren die Nierenfunktion und festigen das Bindegewebe. Darüber
hinaus wirken sie über das vegetative Nervensystem beruhigend auf den gesamten
Organismus. Die Badewanne ist daher eine ideale Ergänzung zu gängigen
Fitness-Techniken und macht das Work-out zu einem ganzheitlichen
Gesundheitserlebnis.
Doch nicht nur die Wanne ist ein Gesundbrunnen im Bad: Auch
an anderen „Stationen" des Badezimmers lässt sich mit gesunden
Alltagsroutinen einiges dafür tun, die Anfälligkeit für Krankheiten zu senken. Wie
die VDS-Broschüre „Für Herz und Seele“ ausführt, können moderne Saunen und
Dampfduschen Kreislauf und Stoffwechsel anregen sowie zudem Atemwege und
Muskulatur entlasten. Auch Infrarotkabinen unterstützen den ganzheitlichen
Ansatz. In der Dusche sorgen unterschiedkiche Regen- und Schwallduschen sowie
Handbrausen mit zahlreichen Strahlarten für angenehme Begegnungen mit dem
Element Wasser. Innovative Armaturen können im Wellbeing Bathroom für weitere sinnliche
Wellness- und Wassererlebnisse sorgen. Wechselduschen, sei es für den ganzen
Körper oder nur für die Beine, gehören ebenfalls zu den Grundpfeilern der
empfohlenen Hydrotherapie. Ganz professionell wird das Wellbeing Bathroom, wenn
ein Kneipp-Becken mit passendem Kneipp-Schlauch ergonomisch sinnvoll
installiert wird.
Das Interior Design ist ein wesentlicher Bestandteil eines Wellbeing-Badezimmers
Die Grundvoraussetzungen für ein perfektes Wellbeing
Bathroom sind schon mit einer durchdachten Badgestaltung gegeben. Ein gutes Platzangebot
– sowohl in Quadratmetern als auch in Stauraum gemessen – macht die Sache
leichter. Denn Ordnung fördert die mentale Ausgeglichenheit. Nur in einem
aufgeräumten Wellbeing Bathroom lassen sich gesundheitsfördernde Aktivitäten
routinemäßig und aufwandsarm in den Alltag einbinden und genießen. Daher sind
ausreichend Stauraum und eine aufgeräumte Optik wichtig. In der Regel stören zu
viele Accessoires die Konzentration beim Work-out wie beim Cool-Down. Dennoch
kann das Badezimmer Charakter zeigen und ganz individuell ausgestattet werden.
Weltweiter Wachstumsmarkt Wellbeing: die Entspannung nach Hause holen
Der Wunsch nach Entspannung und Regeneration vom Alltag ist
groß. Der Markt für Wellbeing-Produkte umfasst nicht nur Getränke,
gesundheitsfördernde Arzneimittel, Fitnessgeräte und -zubehör oder als Wellbeing-Escapes
vermarktete Urlaube und Aufenthalte in Wellness-Hotels, Spas und Schwimmbädern.
Er bietet auch Dienstleistungen durch Personal Trainer, Therapeutinnen und
Therapeuten oder thematisch ausgerichtete Reisen. Das Treatment am Wochenende
zum Aufladen ist dabei genauso begehrt wie die Energiezelle Badezimmer im
heimischen Haus oder Wohnung. Innovativer Botschafter für das private
Badezimmer ist oft das Hotelbad oder die Therme – vom privaten Pool über die
Sauna bis hin zu Whirlwanne, Dusch-WC, Spiegelschrank mit circadianer
Beleuchtung oder mehrstrahliger Regendusche reicht die Bandbreite der Produktanwendungen.
Ein Wachstumsmarkt.