Seniorenzentrum Lindenstraße in Lohne

Seniorenheim mit Hygienespülung ausgestattet

08/21
Referenzbeispiel TECE Hygienespülung in Seniorenheim

Direkt vor Ort: Marius Leusing, Produktmanager TECE (rechts im Bild), bei der Inbetriebnahme der Hygienespülungen und Einweisung des Kunden.

Die 76 Pflegeplätze des Seniorenzentrums Lindenstraße in Lohne verfügen alle über ein eigenes Bad mit Dusche, WC und Waschtisch. Da jedoch viele der Bewohner bettlägerig sind, werden sie oft in speziell dafür vorgesehenen Sanitärräumen versorgt. So werden viele der Bäder in den Zimmern nicht regelmäßig genutzt und der für die Trinkwasserhygiene unerlässliche Wasseraustausch findet nicht statt. Um diesem Umstand vorzubeugen sowie den Aufwand und die Kosten gering zu halten, wurden beim Bau des Seniorenzentrums insgesamt 33 Hygienespüleinrichtungen von TECE installiert, die den bestimmungsgemäßen Betrieb der Trinkwasseranlage automatisieren sollen.

In Seniorenwohnheimen, in denen oft immungeschwächte und pflegebedürftige Personen wohnen, ist die Trinkwasserhygiene besonders wichtig. So empfiehlt die VDI/DVGW 6023-Richtlinie einen vollständigen Wasseraustausch des gesamten Rohrnetzes alle 72 Stunden. Ebenfalls unterliegt jeder Betreiber einer Trinkwasseranlage der Verkehrssicherungspflicht und ist für den bestimmungsgemäßen Betrieb und die Hygiene der Trinkwasseranlage verantwortlich. Im Idealfall ist das Gebäudemanagement dafür zuständig, in definierten Intervallen Wasser durch die Installationen laufen zu lassen, um Stagnation entgegenzuwirken. Diese Praxis bringt jedoch einen hohen organisatorischen Aufwand mit sich, weil die Mitarbeiter speziell eingewiesen werden und händisch Protokoll führen müssen. Krankheits- sowie Urlaubsvertretungen erschweren diesen Aufwand zusätzlich. Denn bei einem Befall von Mikroorganismen drohen bei einem Organisationsverschulden sogar rechtliche Konsequenzen.

Automatisierte Spülungen und App erleichtern die Arbeit

Appgesteuerte Hygienespülung in Seniorenheim

Die Hygienespülung verfügt über verschiedene Spülprogramme für unterschiedliche Anwendung, die sich ganz einfach vom Betreiber oder dem Pflegepersonal per App einstellen lassen.

Abhilfe schaffen kann eine automatisierte Hygienespülung, etwa vom Hersteller TECE, die über die beiden Spülprogramme „Intervall“ und „Wochentag“ verfügt. Bei dem Programm „Intervall“ lassen sich Spülintervall und -menge stufenlos anpassen, um auch kürzere Nutzungsunterbrechungen abzufangen. Mit dem Spülprogramm „Wochentage“ können, neben der stufenlos einstellbaren Spülmenge, bestimmte Tage und Uhrzeiten ausgewählt werden, an denen gespült werden soll. Ein kapazitiver Sensor zur Nutzungserkennung stellt sicher, dass nur dann gespült wird, wenn die Installation ungenutzt ist. Die Hygienespülung wird dabei direkt in das WC-Modul integriert, und besteht aus einer Steuereinheit, zwei voneinander getrennten Magnetventilen für Warm- und Kaltwasserleitung, einem Füllstandssensor und einem Anschluss für die optionale Anbindung an die Gebäudeleittechnik. Mit der leicht verständlichen App Smartflow von TECE kann der Pflegeheim-Betreiber die Hygienespülung dann über eine Bluetooth-Schnittstelle via Smartphone steuern.


Die Software der Hygienespülung verfügt ebenfalls über eine automatische Protokollfunktion, die alle Spülvorgänge speichert. Per App kann das Protokoll abgerufen und im PDF-Format exportiert werden. Zudem werden in der Software die aktuellen Einstellungen des Spülprogramms jederzeit dokumentiert. So hält der Betreiber des Seniorenheims im Fall der Fälle immer einen Nachweis über die ordnungsgemäße und regelmäßige Nutzung der Trinkwasseranlage in den Händen.

Kürzere Installationszeit und einfache Funktionsüberprüfung

Funktionsweise Hygienespülung in Seniorenheim

Das WC-Modul mit Hygienespülung wird als letzter Verbraucher in eine durchgeschliffene Reiheninstallation eingebunden. Dank der Platzierung im Spülkasten entfallen zusätzliche Rohrwege und Revisionsöffnung.

Alle Komponenten der Hygienespülung sind bei TECE ab Werk vormontiert. So soll bei der Verwendung wertvolle Installationszeit eingespart werden. Anders als bei herkömmlichen, separat verbauten Spüleinrichtungen, können zusätzliche Rohrwege und weitere Revisionsöffnungen im Badezimmer damit überflüssig gemacht werden. Die Spüleinheit ist nach dem Entfernen der WC-Betätigungsplatte oder des Baustellenschutzes einfach zugänglich. Auch eine separate Abwasserführung ist überflüssig, da die für den Wasseraustausch entnommenen Mengen über den Überlauf des Spülkastens abfließen. Damit der gesamte Leitungsinhalt bis zum Steigstrang ausgetauscht wird, muss das WC-Modul mit Hygienespülung nur als letzter Verbraucher in einer durchgeschliffenen Trinkwasserinstallation installiert werden. Eine separate Hygienespüleinheit in jedem der 76 Pflegezimmer des Seniorenzentrums Lindenstraßewar somit nicht nötig.


Ralf Nothelle, Objektberater bei TECE und für das Bauvorhaben des Seniorenzentrums in Lohneverantwortlich, erklärt hierzu: „Praktisch für Einrichtungen dieser Größe mit mehreren Spüleinheiten ist der Ventiltest zur Inbetriebnahme. Er lässt sich auch mit der App durchführen. Neben der ersten Spülung können so die einzelnen Warm- und Kaltwasserventile aller Spüleinheiten getestet werden, sodass der Betreiber die Funktionstauglichkeit und die Zuordnung der Geräte sicher prüfen kann.“