Designkonzept von Bette: Stahlwanne im Stoffkleid
Gemeinsam mit dem Designbüro Tesseraux + Partner hat sich Stahl-Email-Spezialist Bette zum Ziel gesetzt, das Thema Wohnlichkeit im Badezimmer neu zu definieren. Mit dem Designkonzept einer Badewanne, die robusten Stahl-Email mit wohnlichem Stoff kombiniert, will das Unternehmen ungewohnte Assoziationen wecken und eine neue Sinnlichkeit ins Bad bringen.
Textilien waren im Badezimmer bisher eher ein Thema, wenn es um Handtücher, Vorhänge oder Vorleger ging. Dabei spielen Stoffe für die Wohnlichkeit und Atmosphäre eines Raumes eine bedeutende Rolle, wie sich im Wohn- und Schlafzimmer unschwer feststellen lässt. Nun will Bette gemeinsam mit dem Designer Dominik Tesseraux die sinnliche Qualität von Stoff im Kontext des Badezimmers neu erkunden.
Möglich macht dies eine neue Generation von Funktionsstoffen, die in ihrer Anmutung den im Wohnzimmer verwendeten Stoffen in nichts nachsteht, dabei jedoch, laut Hersteller, extrem robust, pflegeleicht sowie wasser-, schimmel- und klimaresistent sein soll. Zum Einsatz kommen solche Stoffe bisher vor allem bei aktuellen Outdoormöbeln. Mit seinem Designkonzept will Bette jetzt die Möglichkeiten demonstrieren, die sich damit fürs Badezimmer eröffnen. Dabei wurde der Wannenkörper ganz klassisch aus Stahl-Email gefertigt, während die Wannenschürze von den Bielefelder Werkstätten gepolstert und mit gewebtem Stoff des Stoff-Spezialisten JAB Anstoetz bezogen wurde – wie bei einem bequemen Sofa.
Um diese Kombination zu realisieren musste sich Bette mit ungewohnten Fragestellungen auseinandersetzen: Welche Stoffzuschnitte lassen sich verwirklichen? Wie muss die Rahmenkonstruktion der Wanne beschaffen sein? Wie können die Textilien montagefreundlich an das Wannengestell angebunden werden? Und wie gewährleisten wir Wasserdichtigkeit an den Wannenrändern?
„Obwohl die Badewanne bisher nur ein Designkonzept ist, konnten wir die grundlegenden Herausforderungen bereits meistern“, sagt Thilo C. Pahl, geschäftsführender Gesellschafter von Bette. So sorgt beispielsweise ein stabiles Edelstahlgestell für die nötige Tragkraft, denn auf dem Stahlrahmen ruht bei gefüllter Wanne ein großes Gewicht. Ein ästhetisches wie funktionelles Detail ist außerdem die rund 30 mm hohe Schattenfuge an der Unterseite des Wannenkörpers – da der Stoff nicht bis auf den Boden reicht, werden Schmutzkanten vermieden und es kann einfach unter der Wanne durchgewischt werden. „Wichtig bei der Entwicklung war es für uns, alle Denkverbote über Bord zu werfen und den Wannenplatz neu zu definieren“, erklärt Pahl, „denn wir wollen das Bewusstsein für eine neue Wohnlichkeit im Badezimmer wecken.“
Auch Designer Dominik Tesseraux zeigt sich vom Konzept der Badewanne überzeugt: „Heim und Familie sind heute mehr denn je Rückzugsort von unserer schnelllebigen und krisengeschüttelten Gesellschaft. Der Aufenthaltsqualität im Badezimmer kommt dabei steigende Bedeutung zu, denn hier wird viel Qualitätszeit für Pflege, Erholung und Entspannung aufgewendet. Die Menschen wollen sich deshalb im Bad genauso wohlfühlen wie in ihrem Wohnzimmer.“ Das zeige sich zum Beispiel auch bei der Gestaltung des Bades, die immer individueller werde und häufig Objekte mit einbeziehe, die ursprünglich dem Wohn- oder Schlafzimmer entstammen. Dazu gehören neben dekorativen Leuchten auch bequeme Hocker, Stühle, Sessel oder stilvolle Spiegel. „Mit der stoffbezogenen Badewanne machen wir den nächsten Schritt und erweitern die kühle, eher technische Eleganz der Badobjekte selbst um die warme, wohnliche Behaglichkeit, die nur gepolsterter Stoff vermitteln kann“, führt Tesseraux weiter aus.