Doch genau dies stellte das Pop up my Bathroom-Team vor Herausforderungen. Alles Außenaufnahmen. Keine der Locations bot Schutz vor dem Wetter. Zweimal mussten Fototermine wegen schlechter Wetterprognosen verschoben werden. Unerschrockene Helfer, Models und Fotografen wateten durch Untiefen und über glitschige Kiesbetten diverser Bäche und Flussläufe. Ein besonderer Dank gebührt dabei Jeep-Fahrer und Pfadfinder F., dem letzten seiner Art. Das Shooting des Kommunikations-Themas „Busy Bathroom“ startete im strömenden Regen und wurde im Stop-and-Go-Tempo absolviert. Unser digitaler Wetterfrosch signalisierte mit 5-minütiger Vorwarnung die Regenlöcher, welche Stylistin, Handtuch-schwingende und Seifenblasenmaschine bedienende Helfer, Schauspieler und Fotograf auf „Action“-Kommando für die kostbaren Schnappschüsse zu nutzen wussten.
Die letzten Spätsommertage ermöglichten die Produktion unseres Key Visuals. Regie führender Fotograf und Model in einer Person, Karsten Jipp, erfuhr dabei am eigenen Leib, wie kalt Eifeler Wasserfälle sind (zum Glück ohne schwerwiegende Folgen). Die Fotos zeigen dann aber auch, dass ein schönes Bild manchmal erst durch eine gehörige Portion Verrücktheit zur Poesie wird.
Die vielleicht besten Momente hatten wir während der „Blue Hour“ auf dem Indemann. Es war kalt, windig und wunderschön. Wenn der Turm unter unseren Füßen leicht vibrierte, die Gitterstrukturen in LED-Feuer flackerten und echtes Film-Feeling uns warm hielt. Schade, dass wir das Bad schon halb abgebaut hatten, als der Vollmond das Turmzimmer in irreales Licht tauchte.
Pop up my Bathroom ist eben etwas für echte Abenteurer, Pioniere in der Welt des Bades. Nur gut, dass wir hinterher wieder in unsere warme Wanne steigen konnten.