Duschkabinen: Eine Standortbestimmung

Warum nicht? Wer Dusch-Fan ist kann dies gerne zeigen und - wenn der Platz vorhanden ist - die Dusche auch gerne als Eyecatcher in der Raummitte platzieren.
Foto: glassdouche
Die
Dusche ist für die meisten Menschen das zentrale Element im Badezimmer, wenn es
um die Körperhygiene geht. Schnell, unkompliziert und sauber. Besonders bodenebene
Duschen erfreuen sich großer Beliebtheit und steigern den Komfort im Bad. Doch
bei der (Neu-)Gestaltung des Duschbereichs stellt sich nicht nur die Frage nach
der Brause, auch die Duschkabine selbst spielt eine große Rolle.
Auch
wenn die Unterschiede in Sachen Qualität und Funktion (Sicherheitsglas,
Türarretierung, Hebe-Senk-Mechanik, etc.) in den Top-Segmenten der Markenhersteller
sicherlich marginal sind. Für die beratenden Profis aus Badplanung und Verkauf
ist es von Vorteil, die entscheidenden Auswahlkriterien in Bezug auf Duschende
und die Raumsituation zu kennen. Denn nicht jede Kabinen-Architektur passt zu
jeder räumlichen Gegebenheit bzw. zu jedem Nutzungswunsch. Und auch bei den
Beschlägen gilt es zu klären, mit welcher Beschlagsart sich die Kabine auch
unter eventuell schwierigen baulichen Voraussetzungen am besten umsetzen lässt.
Alles eine Frage des Dusch-Typs
Ein
Badezimmer ohne Badewanne, dafür mit geschlossener, komfortabler Duschkabine
ist die klassische Lösung für „Nur-Dusch-Fans“. Oftmals ist die Duschkabine
hier als Eckvariante umgesetzt. Aber auch eine Dusch-Nische, bei der die Raumwände
als Seitenwände der Duschkabine kungieren, ermöglicht in einem kleinen Bad ein richtig
großes Duschvergnügen. Wenn Dusche und Badewanne gefragt sind, bietet die Dusche
mit Badewannen-Anschluss, bei der eine verkürzte Glaswand auf dem Wannenrand aufsitzt,
die platzsparendste Lösung. Wer überwiegend badet, aber trotzdem nicht ganz auf
eine Möglichkeit zum Duschen verzichten möchte, entscheidet sich am besten für
die Badewanne mit faltbarem Badewannenaufsatz: Diese in der Höhe verkürzte, dreiteilige
Duschabtrennung lässt sich vollständig an die Wand klappen – sie stört dann
nicht beim Baden und bietet trotzdem idealen Spritzschutz beim Duschen. Wenn
Barrierefreiheit zu den Hauptargumenten zählt, ist die Walk-In-Dusche mit
offenem Einstieg die optimale Lösung. Ohne bewegliche Teile ist diese Variante
zugleich auch die wartungsärmste.
Das richtige Profil sorgt für Ausgleich
Wenn
der Wunsch der Duschart definiert ist, gilt es die Machbarkeit zu prüfen. Dabei
ist zu bedenken, dass zu den räumlichen Gegebenheiten eines Badezimmers nicht
allein der Grundriss zählt. Insbesondere bei der Renovierung bzw. Sanierung von
Bädern in Bestandsbauten können eine Vielzahl von Faktoren der Wunschdusche
einen Strich durch die Rechnung machen: Mauervorsprünge, schiefe und/oder
wellige Wände, Dachschrägen und ungünstige Fensterpositionen können zu
Problemen führen.
Hierbei
spielt auch schon die Wahl des Glases eine Rolle: Für Eck- oder Schrägschnitte,
Rundbögen oder anderer Sonderformen kommen Gläser „von der Stange“ natürlich
nicht in Frage. Die Gläser von Markenherstellern wie etwa Glassdouche
produzieren allerdings millimetergenau nach Aufmaß. Des Weiteren ist auch die
Wahl der Beschläge entscheidend. Je mehr die geplante Dusche dem Standard
entspricht, desto größer ist die Auswahl. Anders sieht es aus, wenn
Sonderlösungen gefragt sind. Welligen Wänden lässt sich nicht mit einem an die
Wellen angepassten Glaszuschnitt begegnen. Hier sind sogenannten
Ausgleichsprofile gefragt: Es übernimmt die Funktion der Wandbefestigung
(anstelle der zwei üblichen Wandwinkel pro Glas) und überbrückt mit einem
gewissen Toleranzbereich (beispielsweise 3 cm beim Multiprofils von Glassdouche)
die Unebenheiten der Wand. Eine Lösung, die sich auch dann anbietet, wenn bei
bestehende Fliesen alte Bohrlöcher überdeckt werden sollen.
Falten oder drehen?
Falttüren
sind immer dann die beste Wahl, wenn trotz wenig Raum ein großer Zugang zur
Dusche erwünscht oder erforderlich ist. Glassdouche etwa bietet mit der Serie
Josefine einen Dreh- und Falttürbeschlag mit Zweifachbohrung, der trotz
geringer Beschlagmaße sehr große Kabinen- bzw. Glasmaße ermöglicht. Damit
lassen sich das gesamte Kabinen-Spektrum abdecken: Dusch-Wände, Dusch-Nischen,
Viereck-, Viertelkreis- und Fünfeck-Duschen mit Dreh- und/oder Falttüren sowie
Badewannenaufsätze und -anschlüsse. Zudem sind eine Vielzahl von
Montage-Optionen möglich: Glas-Wand- oder Glas-Glas-Scharniere, sei es Scharnierwinkelung
von 0, 90, 135 oder 180°, Wandschenkel-Position des Scharniers innen oder
außen, Glasbefestigung mit oder ohne Gegenplatte, Türglas wandbündig fluchtend
oder überlappend, die Türen nach innen oder außen öffnend. So lässt sich meist
auch eine schwierige Badezimmer-Architektur lösen.
Zeitgemäße
Beschläge passen sich durch ihr Design und die Wahl unterschiedlicher
Oberflächenfarben dem jeweiligen Einrichtungs- bzw. Badezimmer-Stil an. Für
eine Individualisierung sorgen Glaswände mit Laser-Motiven (mit oder ohne Beleuchtung,
wie etwa bei der Serie Letizia von glassdouche) oder mit einer Leuchtrückwand
(Serie Helene).
Die Standortfrage
In
der Regel werden Duschen in der Ecke des Raums platziert, was allein schon aus
von Raumaufteilung, Materialaufwand etc. sinnvoll wäre. Doch ist das der
repräsentative Platz für das Objekt der Begierde echter Dusch-Fans? Sollte da
die Duschkabine (analog zur freistehenden Badewanne) nicht in der Mitte des
Raums stehen? Das wäre doch der Bedeutung, der Nutzungsfrequenz und der
Schönheit einer besonderen Duschkabine absolut angemessen.
Und
auch der Funktionsumfang wird in diesem Beispiel erweitert: Die
Kabinen-Rückwand übernimmt in diesem Luxusbad zusätzlich die Rolle eines
Raumteilers, der Sichtschutz zur angrenzenden Dachterrasse bietet und zugleich den
großen Raum noch weiträumiger wirken lässt.
Verwendet
wurden hier: Verchromte, flächenbündige Beschläge und Wandwinkel der Serie Josephine
von glassdouche, Kabinen-Modell 301 Variant – Höhe 200, Tiefe 98, Gesamtbreite 176
cm – mit einem Frontglas, zwei mittels T-Stange stabilisierten Seitengläsern
und einer am Frontglas montierten, nach innen um bis zu 180° öffnenden Drehtür.
Grau getöntes, 8 mm starkes Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG). Links innen und
außen je ein Handtuchhalter.