Duschkabinen: Eine Standortbestimmung

08/24
Duschkabine Josephine von glassdouche in der Raummitte

Warum nicht? Wer Dusch-Fan ist kann dies gerne zeigen und - wenn der Platz vorhanden ist - die Dusche auch gerne als Eyecatcher in der Raummitte platzieren.

Die Dusche ist für die meisten Menschen das zentrale Element im Badezimmer, wenn es um die Körperhygiene geht. Schnell, unkompliziert und sauber. Besonders bodenebene Duschen erfreuen sich großer Beliebtheit und steigern den Komfort im Bad. Doch bei der (Neu-)Gestaltung des Duschbereichs stellt sich nicht nur die Frage nach der Brause, auch die Duschkabine selbst spielt eine große Rolle.

Auch wenn die Unterschiede in Sachen Qualität und Funktion (Sicherheitsglas, Türarretierung, Hebe-Senk-Mechanik, etc.) in den Top-Segmenten der Markenhersteller sicherlich marginal sind. Für die beratenden Profis aus Badplanung und Verkauf ist es von Vorteil, die entscheidenden Auswahlkriterien in Bezug auf Duschende und die Raumsituation zu kennen. Denn nicht jede Kabinen-Architektur passt zu jeder räumlichen Gegebenheit bzw. zu jedem Nutzungswunsch. Und auch bei den Beschlägen gilt es zu klären, mit welcher Beschlagsart sich die Kabine auch unter eventuell schwierigen baulichen Voraussetzungen am besten umsetzen lässt.

Alles eine Frage des Dusch-Typs

Ein Badezimmer ohne Badewanne, dafür mit geschlossener, komfortabler Duschkabine ist die klassische Lösung für „Nur-Dusch-Fans“. Oftmals ist die Duschkabine hier als Eckvariante umgesetzt. Aber auch eine Dusch-Nische, bei der die Raumwände als Seitenwände der Duschkabine kungieren, ermöglicht in einem kleinen Bad ein richtig großes Duschvergnügen. Wenn Dusche und Badewanne gefragt sind, bietet die Dusche mit Badewannen-Anschluss, bei der eine verkürzte Glaswand auf dem Wannenrand aufsitzt, die platzsparendste Lösung. Wer überwiegend badet, aber trotzdem nicht ganz auf eine Möglichkeit zum Duschen verzichten möchte, entscheidet sich am besten für die Badewanne mit faltbarem Badewannenaufsatz: Diese in der Höhe verkürzte, dreiteilige Duschabtrennung lässt sich vollständig an die Wand klappen – sie stört dann nicht beim Baden und bietet trotzdem idealen Spritzschutz beim Duschen. Wenn Barrierefreiheit zu den Hauptargumenten zählt, ist die Walk-In-Dusche mit offenem Einstieg die optimale Lösung. Ohne bewegliche Teile ist diese Variante zugleich auch die wartungsärmste.

Das richtige Profil sorgt für Ausgleich

Wenn der Wunsch der Duschart definiert ist, gilt es die Machbarkeit zu prüfen. Dabei ist zu bedenken, dass zu den räumlichen Gegebenheiten eines Badezimmers nicht allein der Grundriss zählt. Insbesondere bei der Renovierung bzw. Sanierung von Bädern in Bestandsbauten können eine Vielzahl von Faktoren der Wunschdusche einen Strich durch die Rechnung machen: Mauervorsprünge, schiefe und/oder wellige Wände, Dachschrägen und ungünstige Fensterpositionen können zu Problemen führen.


Hierbei spielt auch schon die Wahl des Glases eine Rolle: Für Eck- oder Schrägschnitte, Rundbögen oder anderer Sonderformen kommen Gläser „von der Stange“ natürlich nicht in Frage. Die Gläser von Markenherstellern wie etwa Glassdouche produzieren allerdings millimetergenau nach Aufmaß. Des Weiteren ist auch die Wahl der Beschläge entscheidend. Je mehr die geplante Dusche dem Standard entspricht, desto größer ist die Auswahl. Anders sieht es aus, wenn Sonderlösungen gefragt sind. Welligen Wänden lässt sich nicht mit einem an die Wellen angepassten Glaszuschnitt begegnen. Hier sind sogenannten Ausgleichsprofile gefragt: Es übernimmt die Funktion der Wandbefestigung (anstelle der zwei üblichen Wandwinkel pro Glas) und überbrückt mit einem gewissen Toleranzbereich (beispielsweise 3 cm beim Multiprofils von Glassdouche) die Unebenheiten der Wand. Eine Lösung, die sich auch dann anbietet, wenn bei bestehende Fliesen alte Bohrlöcher überdeckt werden sollen.

Falten oder drehen?

Falttüren sind immer dann die beste Wahl, wenn trotz wenig Raum ein großer Zugang zur Dusche erwünscht oder erforderlich ist. Glassdouche etwa bietet mit der Serie Josefine einen Dreh- und Falttürbeschlag mit Zweifachbohrung, der trotz geringer Beschlagmaße sehr große Kabinen- bzw. Glasmaße ermöglicht. Damit lassen sich das gesamte Kabinen-Spektrum abdecken: Dusch-Wände, Dusch-Nischen, Viereck-, Viertelkreis- und Fünfeck-Duschen mit Dreh- und/oder Falttüren sowie Badewannenaufsätze und -anschlüsse. Zudem sind eine Vielzahl von Montage-Optionen möglich: Glas-Wand- oder Glas-Glas-Scharniere, sei es Scharnierwinkelung von 0, 90, 135 oder 180°, Wandschenkel-Position des Scharniers innen oder außen, Glasbefestigung mit oder ohne Gegenplatte, Türglas wandbündig fluchtend oder überlappend, die Türen nach innen oder außen öffnend. So lässt sich meist auch eine schwierige Badezimmer-Architektur lösen.


Zeitgemäße Beschläge passen sich durch ihr Design und die Wahl unterschiedlicher Oberflächenfarben dem jeweiligen Einrichtungs- bzw. Badezimmer-Stil an. Für eine Individualisierung sorgen Glaswände mit Laser-Motiven (mit oder ohne Beleuchtung, wie etwa bei der Serie Letizia von glassdouche) oder mit einer Leuchtrückwand (Serie Helene).

Die Standortfrage

In der Regel werden Duschen in der Ecke des Raums platziert, was allein schon aus von Raumaufteilung, Materialaufwand etc. sinnvoll wäre. Doch ist das der repräsentative Platz für das Objekt der Begierde echter Dusch-Fans? Sollte da die Duschkabine (analog zur freistehenden Badewanne) nicht in der Mitte des Raums stehen? Das wäre doch der Bedeutung, der Nutzungsfrequenz und der Schönheit einer besonderen Duschkabine absolut angemessen.


Und auch der Funktionsumfang wird in diesem Beispiel erweitert: Die Kabinen-Rückwand übernimmt in diesem Luxusbad zusätzlich die Rolle eines Raumteilers, der Sichtschutz zur angrenzenden Dachterrasse bietet und zugleich den großen Raum noch weiträumiger wirken lässt.


Verwendet wurden hier: Verchromte, flächenbündige Beschläge und Wandwinkel der Serie Josephine von glassdouche, Kabinen-Modell 301 Variant – Höhe 200, Tiefe 98, Gesamtbreite 176 cm – mit einem Frontglas, zwei mittels T-Stange stabilisierten Seitengläsern und einer am Frontglas montierten, nach innen um bis zu 180° öffnenden Drehtür. Grau getöntes, 8 mm starkes Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG). Links innen und außen je ein Handtuchhalter.