Proportionen des Waschbereichs der Kolletion Aurena von Duravit

Aurena: eine Architekturserie aus Architektenhand

05/24
Badezimmer mit Produkten der Kolletion Aurena von Duravit

Die Serie Aurena ist auf den Einsatz im privaten Badezimmer ebenso abgestimmt, wie auf den repräsentativen Objektbereich - mit klarer Silhouette, edlen Materialien, präzisen Details und einem funktionalen Design.

In der Architektur gilt der Goldene Schnitt* als Formel für ästhetische Harmonie. Für den italienischen Architekten und Designer Antonio Citterio war er Grundlage bei der Gestaltung der neuen Badserie Aurena für Duravit. „Die Idee war, Flächen zu strukturieren und dadurch eine Ordnung zu schaffen, die auch die Qualität des umgebenden Raumes positiv beeinflusst“, sagt Citterio. Entstanden ist eine architektonische Badkollektion, die mit klarer Silhouette und edlen Materialien, präzisen Details und funktionalem Design für zeitlose Eleganz stehen will.

Der Ausgangspunkt im Gestaltungsprozess war für Antonio Citterio die perfekt proportionierte *Fläche am Waschplatz: komplett aus Keramik gefertigt und vom Nassbereich separiert, sorgen Ablagen mit integrierten Trennstegen und feinen Konturen für die geordnete Aufbewahrung von Badezimmer-Accessoires. In diese Keramikkonsole ein Becken eingearbeitet oder sie wird alternativ mit einem Aufsatzwaschbecken aus Keramik oder Glas kombiniert. Zugunsten großzügiger Ablageflächen wählte der Designer kompakte Beckengrößen. Ein Profilrahmen aus Aluminium mit Edelstahl-Finish verbindet die Konsole formschlüssig mit dem Unterbau und kragt einseitig als zurückhaltend integrierter Handtuchhalter aus. „Ich versuche, einfache Antworten auf die Realität zu geben. Wir brauchen am Waschplatz die Elemente zum Aufhängen der Handtücher, wir brauchen große Ablageflächen, wir brauchen Stauraum – und dies alles sollte sich perfekt ineinanderfügen“, erklärt Citterio seinen Gestaltungsansatz.

Möbel, die auf Räume wirken

Doppelwaschtisch der Kolletion Aurena von Duravit

Das aus Aluminium gefertigte, bodenstehendes Möbelregal wird beim Doppelwaschplatz um ein mittig platziertes Element mit zwei Schubkästen ergänzt.

Ablagefläche der Kolletion Aurena von Duravit

In die Keramik eingearbeitete Trennstege sorgen für die geordnete Aufbewahrung von Badezimmer-Accessoires.

Ablagefläche der Kolletion Aurena von Duravit

Der vom Nassbereich separierte Trockenbereich dient als dekorative Ablage für Alltagsgegenstände.

Profilrahmen der Kolletion Aurena von Duravit

Der Profilrahmen verbindet die Keramik mit dem Möbelregal und kragt einseitig in einem weichen Bogen als Handtuchhalter aus.

Für Antonio Citterio sind die Möbel ein integraler Bestandteil des Entwurfs einer Badkollektion. Ein komplett aus Aluminium gefertigtes, bodenstehendes Möbelregal mit eingelegtem Gitterboden bietet viel offenen Stauraum, der beim Doppelwaschplatz um ein mittig platziertes Element mit zwei Schubkästen ergänzt wird. Als geschlossene Alternative steht bei Aurena ein Möbelkörper mit zwei Schubkästen zur Auswahl. Dieser kann schwebend an der Wand montiert werden oder steht auf einem Metallrahmen mit filigranen Beinen, der den Korpus einfasst. Weil die Kanten auf Gehrung verarbeitet wurden, ergibt sich eine außerordentlich präzise, in den Rahmen eingelassene Front.

 

Dabei denkt der Designer bei der Gestaltung von Möbeln über die reine Form hinaus und berücksichtigt die Wirkung des Objektes auf den gesamten Raum. Das gilt insbesondere für den Einsatz von Farben und Materialien. Keramik in Weiß oder Schwarz trifft auf gebürsteten Edelstahl und unterschiedlichste Möbeloberflächen für eine individuelle Gestaltung. Supermatte Korpusfarben (Weiß, Taupe und Graphit) können mit identischen Fronten in Matt oder Hochglanz sowie speziellen Frontfüllungen kombiniert werden: Die strukturierte *Holzoberfläche sorgt für eine warme und wohnliche Atmosphäre. Die weißen Keramikplatten in Marmoroptik sowie das schwarz lackierte Glas wirken klassisch und edel.

Einheitliche Gestaltung für das komplette Bad

Waschtisch der Kolletion Aurena von Duravit

Die Schubkasten-Fronten aus strukturiertem Holz sind exakt in den Aluminiumrahmen eingelassen. 

Badewanne mit Stauraumbox der Kolletion Aurena von Duravit

Die Stauraum-Box aus der Aurena-Kollektion wird zum Verbindungselement zwischen der organisch geformten Wanne und der Wand.

Für ein harmonisches *Gesamtkonzept sorgen die von Citterio passend gestalteten Wannen, WC, Bidet und ein Spiegel. Die Einbau-Badewanne ist aus dem neuen Mineralguss DuroCast Smooth, die Vorwand-Modelle oder die freistehende Wanne werden aus DuroCast Plus gefertigt. Durch die umlaufende Fase erhalten sie eine besonders feine Optik. Passend zu den Ablagen der Waschbecken hat die wandstehende Variante eine Stauraum-Box, die zum Verbindungselement zwischen der organisch geformten Wanne und der Wand wird.

 

Die weiche Linienführung greift der ovale Spiegel der Aurena-Serie auf, hinter dessen weißen Rahmen eine verdeckt umlaufende Beleuchtung geführt wird. Als passende Armaturenserie eignet sich Wave im Farbton Edelstahl gebürstet, dem Oberflächen-Finish, das sich bei den Metallelementen der Möbel wiederfindet. Accessoires der Serie Starck T, gestaltet von Philippe Starck, sind in identischer Oberfläche erhältlich, so dass Papierrollenhalter, Handtuchring, Seifenschale oder Bürstenhalter mit Aurena zu einer stimmigen Linie werden.


Die Serie Aurena ist auf den Einsatz im privaten Badezimmer oder Gäste-WC ebenso abgestimmt, wie auf den repräsentativen Objektbereich; in Hotels, Praxen oder Büro- und Restaurant-Waschräumen. Als Architekt kennt Antonio Citterio die Anforderungen und Probleme insbesondere im Projektgeschäft und möchte mit Aurena Lösungen bieten, die der Markt verlangt. „Das Bad ist zu einem persönlichen Raum geworden, der Zufriedenheit vermittelt. Hier geht es nicht mehr nur um Funktion, sondern vielmehr um die ästhetische Spannung.“

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goldener Schnitt

In der Kunst und Architektur wird der Goldene Schnitt als ideale Proportion verschiedener Längen zueinander angesehen. Er gilt als Inbegriff von Ästhetik und Harmonie und wurde schon intuitiv angewandt, bevor die entsprechende Formel gefunden wurde. Der Goldene Schnitt bezeichnet die harmonische Teilung einer Strecke in einen kleineren und einen größeren Abschnitt im mathematischen Verhältnis von b : a = c : b. Dementsprechend verhält sich der größere Teil genauso zur Gesamtlänge wie der kleinere Teil zum größeren Teilabschnitt.

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Proportion, die

[pʀopɔʁˈʦi̯oːn]

In der Ästhetik bezeichnet Proportionalität für das Auge besonders „angenehme“ Größen- oder Längenverhältnisse. In der Bildenden Kunst wird mit Proportion das (als idealer Maßstab geltende) Verhältnis der Körperteile zueinander und zum Ganzen gemessen und in der Architektur die Breiten-, Höhen- und Tiefenmaße in Beziehung zum Gesamtbauwerk (vgl. „Goldener Schnitt“). Das Empfinden von Ausgewogenheit der Proportionen ist biologisch, ästhetisch und kulturell determiniert. In der Mode wandelt sich der Geschmack schneller als in anderen Bereichen, während etwa in der Architektur die Proportionen auch statikbedingt berechnet werden müssen. Im Design sind derzeit leichte Verzerrungen der Volumenproportionen in Richtung XXL festzustellen, während die minimalistische Proportionsgestaltung etwa bei hightechbetonten Produkten und Strukturen ins umgekehrte Extrem tendiert.

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Struktur, die, Pl.: Strukturen

[ʃtʀʊkˈtuːɐ̯]

Unter Struktur (von lat.: „structura“ = ordentliche Zusammenfügung, Bauwerk) versteht man den (inneren) Aufbau eines Gegenstandes oder eines Systems. Im Design ist diese Struktur nicht immer erkennbar, wenn etwa die konstruktiven Teile eines mehrschichtig aufgebauten Körpers durch eine äußere Schicht oder Polsterung ergänzt oder kaschiert werden, die entweder eine Nutzungsfunktion (wie ein Polster) oder eine formale Aussage tragen (plastische Form, Hülle, Verbindungen und Verblendungen).

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Harmonie, die

[ˌhaʁmoˈniː]

Harmonie (lat.-gr. „harmonia“ = Zusammenfügung, Einklang) ist ein Begriff der Ästhetik für das konfliktfreie Zusammentreffen und Nebeneinander (zweier oder mehrerer) unterschiedlicher, aber zusammenpassender Teile und ihre gegenseitige Ergänzung zu einem (harmonisch) ausgewogenen Ganzen. Im Idealfall entsteht daraus eine neue Einheit, ohne dass die unterschiedlichen Teile dabei ihre Identität verlieren müssen.

 

Voraussetzung für die Kompatibilität der zusammentreffenden Elemente ist in den meisten Systemen – etwa in der Musik oder bei Farben – eine gemeinsame Wurzel auf einer tiefer liegenden Ebene (z. B. die Zugehörigkeit zur selben Tonlage oder zur selben Farbkategorie).