Ein Haus im Haus
Erst war es Gehöft, dann, im kommunistischen Regime, Getreidespeicher
und zuletzt Ruine. Doch der neue Besitzer wollte den verfallenen Bau im
tschechischen Örtchen Jevícko wieder zum Leben erwecken. Doch wie? ORA
Architects hatten eine Idee und machten das alte Gebäude durch kreative
Eingriffe wieder bewohnbar. Dank eines „Haus-im-Haus“-Konzepts blieb der
ursprüngliche Charakter der ehemaligen Ruine erhalten, während zugleich
moderner Wohnkomfort geschaffen wurde – inklusive Badezimmern mit Produkten von
Grohe.
Obwohl von den ehemaligen Gehöft lediglich eine instabile
Ziegelsteinhülle mit Dach erhalten war, entschied sich das Architekturbüro
zusammen mit dem Bauherrn gegen eine spekulative Rekonstruktion, denn das Haus
hatte trotz seines Zustandes nichts von seiner Erhabenheit verloren. Daher
wurde zunächst die Gebäudehülle gänzlich entkernt. Ins Innere wurde
anschließend ein neues, zweites Gebäude integriert – ein belüfteter
Zwischenraum trennt die eigenständigen Strukturen voneinander. Im neuen
Wohnhaus entstanden zwei Ebenen. Während die Schlafzimmer, jeweils mit eigenem
Badezimmer, im Obergeschoss Platz finden, erstreckt sich die großzügige
Wohnküche als Herzstück des Hauses über die gesamte Raumhöhe beider Etagen. Die
Authentizität des Gebäudes blieb erhalten – ohne, dass die Ansprüche an ein
modernes Wohnen dabei zurückgestellt werden mussten. Zudem erfüllt das neue,
moderne Haus sämtliche Energiestandards.
Modernes Badambiente hinter alter Fassade
Auch in den Badezimmern des neuen Hauses sollte ein modernes
Wohlfühlambiente entstehen. In gedeckten Farben und mit Holzelementen designt,
fügen sich die gewählten Armaturen der Produktlinie Grohe Essence harmonisch in
das Raumkonzept ein. Die Zwei-Loch-Wandarmatur am Waschtisch setzt dabei ebenso
ein optisches Statement wie die Standarmatur an der Wanne. Beide zeigen eine
natürliche, elegante Linienführung, während Handwerkskunst „Made in Germany“
für optimale Leistung sorgen soll. Die Long-Life-Shine-Oberfläche bleibt, laut
Hersteller, auch nach Jahren noch makellos erhalten. Ein weiteres Highlight der
Bäder: Der freie Blick nach draußen, der pure Entspannung generieren will.
Dialog zwischen alt und neu
Für
den Umbau wurde der Großteil des vorhandenen Materials wiederverwendet, oftmals
in neuer Funktion. Die noch gut erhaltenen Holzbalken wurden zum Beispiel als
Elemente für die Decken genutzt. Auf Wunsch des Bauherrn wurden großzügige
Öffnungen in die Außenmauern der Ruine geschnitten, um die Räume mit viel Licht
zu durchfluten. Dabei lag ein Fokus auf der optischen Verflechtung von Alt und
Neu: Die Fensteröffnungen sind nicht genau deckungsgleich angelegt, sodass die
neue Struktur stellenweise leicht versetzt gegenüber der alten steht. Obwohl
die Mauern der beiden Gebäudeteile einander nicht berühren, sind die beiden
Häuser auf diese Weise dennoch optisch miteinander verwoben. Ebenso wie das
ursprüngliche Gebäude im Dialog mit dem neuen Teil des Hauses seinen Platz
behauptet, fügt sich auch der Garten ganz in die umgebende Landschaft ein. „Das
Projekt ist unser Manifest, wie man mit alten Häusern umgehen kann“, fassen ORA
zusammen.