Flur der Maisonette-Wohnung P155 von Peter Ippolito

Außergewöhnliche Wohnung mit viel Persönlichkeit

12/22
Badezimmer der Maisonette-Wohnung P155 von Peter Ippolito

Peter Ippo­lito und Ste­fan Gabel haben das Bad der Woh­nung bewusst als selbst­ver­ständ­li­chen Teil des Woh­nens ange­legt.

Es war ein echter Zufall, dass Peter Ippolito und sein Partner Stefan Gabel die Maisonette-Wohnung–P155 in einem Haus aus der Gründerzeit am Rande der Stuttgarter Innenstadt gefunden haben. In der zweigeschossigen Wohnung, auf 290 Quadratmetern, haben sich die beiden ein Domizil geschaffen, das ihnen Raum für Geborgenheit und Platz für Geselligkeit gleichermaßen bietet.

Auf den ersten Blick wirkt die Wohnung der beiden Kreativen wie ein Sammelsurium aus persönlichen Andenken und Möbeln. Das Interieur ist geprägt durch eine lebendige Inszenierung von einzigartigen Fundstücken aus zahlreichen Reisen. Dennoch lässt die harmonische Gesamtwirkung dieser Collage die charakteristisch kreative Handschrift des Architekten Peter Ippolito, Geschäftsführender Gesellschafter des Architekturbüros Ippolito Fleitz Group, und des Textildesigners Stefan Gabel, Kreativchef bei Zimmer+Rohde erkennen. Dazu passt auch die Wahl der Armaturen aus der Kollektion Axor Urquiola für das Badezimmer. Eine bewusste Entscheidung der beide Kreativen, die schon immer vom Design und der Persönlichkeit der Kollektion begeistert waren.

Das Badezimmer als selbstverständlicher Teil des Wohnens

Badezimmer der Maisonette-Wohnung P155 von Peter Ippolito

In der Mitte des Badezimmers ist der Wasch­tisch mit der auffälligen Armatur aus der Axor Urquiola Serie plat­zier­t. Ein gro­ßer Spie­gel, Dusche und Bade­wanne sind um ihn herum orga­ni­siert.

Peter Ippolito und Stefan Gabel haben das Bad der Wohnung bewusst als selbstverständlichen Teil des Wohnens angelegt und ihn als Raum gestaltet, der ihnen einen Rückzug vom Alltag bietet und als Counterpart zur beschleunigten digitalen Welt dient. So richtete das Paar das Hauptbad der Wohnung mit einem in der Mitte des Raums platzierten Waschtischmöbel mit großem Spiegel ein, um das Dusche und Badewanne herum organisiert sind. Der Boden aus schwarzem Holz wird im Duschbereich von Fliesen in hellem Muschelkalk abgelöst, die sich dort bis unter die Decke ziehen. In Kombination mit dem in hellem Holz gehaltenen, individuell angefertigten Möbeln und den in lachsfarben gestrichenen, hohen Wänden verleihen sie dem Raum eine warme Atmosphäre. Von der Badewanne unter dem Fenster wiederum genießt man einen herrlichen Ausblick nach draußen.


Zu diesem von den Persönlichkeiten seiner Nutzer geprägtem Badezimmer leisten die Armaturen der Kollektion Axor Urquiola einen optischen Beitrag. Dabei ist die Einhebel-Waschtischarmatur mit dem asymmetrisch angeordneten, seitlichen Griff und ausdrucksstarken Details eine kunstvolle Verschmelzung von Stilen und Epochen und deren charakteristischen Formen. Zusammen mit dem auffallenden, bodenstehenden Wannenthermostat wirken die extravaganten Armaturen wie Sammlerstücke, die perfekt in den gesammelten Fundus von Ippolito und Gabel passen und dabei wie beiläufig ihre Funktion – Wasser spenden und damit für Wohlbefinden sorgen – erfüllen.


„In einem Konzept, in dem wir über Persönlichkeit und Unverwechselbarkeit sprechen, haben wir natürlich auch eine Armatur gesucht, die das einlöst. Die einerseits ins gestalterische Konzept passt, andererseits auch einen selbstbewussten Beitrag in dieser Sammlung von Persönlichkeiten leistet. Und da waren wir sehr froh, Axor Urquiola zu wählen, die uns immer schon sehr gut gefallen hat und hier sehr gut hineinpasst“, erklärt Peter Ippolito.

Auseinandersetzung, Reibung und Aneignung

Wohnzimmer der Maisonette-Wohnung P155 von Peter Ippolito

Das Inte­ri­eur ist geprägt durch eine leben­dige Insze­nie­rung von ein­zig­ar­ti­gen Fund­stü­cken aus zahl­rei­chen Rei­sen.

Im Detail barg die Traumwohnung des Kreativ-Paares noch die ein oder andere bauliche Herausforderung: nicht nur der spezielle Grundriss – der Gebäudeteil läuft spitz wie ein Tortenstück zu – musste beachtet werden, sondern auch die Tatsache, dass sowohl Fassade als auch die Originalausstattung im Inneren wie Böden, Türen oder Raumaufteilung denkmalgeschützt sind. Auch der für die Gründerzeit typische Zuschnitt der Wohnung mit einem zentralen Flur und sich darum anordnenden Zimmern war eine Herausforderung. Diese bestand darin, die Wohnung unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes so zu verändern, dass sie zwar an Großzügigkeit und Weite gewinnt, dabei jedoch nicht ihre Identität verliert. So wurde das schwarze Fischgrätparkett das verbindende Element der individuell gestalteten Räume, zwischen denen durch asymmetrische Wandöffnungen zusätzliche Verbindungen geschaffen wurden.


Durch das durchgängige Spiel mit Licht und Kontrasten wurde der Wohnung eine einheitliche Ästhetik verliehen, die sie zu einem Gesamtkunstwerk werden ließ und die immer wieder aufs Neue zum Entdecken und Erleben einlädt. Die beiden Eigentümer beschreiben schließlich den produktiven und spannenden Gestaltungsprozess ihrer Maisonette P155 als eine Auseinandersetzung mit dem Vorhandenen, wozu beispielsweise auch Einbauten der Voreigentümer zählten, und dass „sich Reiben“ an dem Unveränderbaren. Schritte, die für sie Identität schaffen und letztendlich zur Aneignung einer persönlichen Vorstellung von Wohnen führen.