Bewohnter Campanile in Freiburg

Tece-Produkte in modern saniertem Glockenturm

05/21
Wohnatmosphäre im Inneren eines Freiburger Glockenturms

Die Architektin Ingrid Maria Buron de Preser hat die Betonmauern mit raumhohen Fenstern „aufgeschnitten“, um Licht einfallen zu lassen.

Brutalismus – Beton in seiner reinsten Form, kompromisslos und ehrlich. In diesem Stil hat 1962 der Kirchenbaumeister Rainer Disse, ein Schüler des Architekturstars Egon Eiermann, in Freiburg die St. Elisabeth Kirche und den dazugehörigen Glockenturm erbaut.

Inzwischen ist das Bauwerk säkularisiert. Das Kirchenschiff selbst wurde 2006 entweiht und in ein Wohnhaus mit 43 Wohnungen umgewidmet. Doch wie konnte der Glockenturm erhalten bleiben und dabei neu interpretiert werden? Der über viele Jahre leerstehende Turm der St. Elisabeth Kirche war vom Vandalismus gezeichnet, als ihn die Interior Designerin Ingrid Maria Buron de Preser 2014 entdeckte, diente als stiller Mahner – immer verbunden mit der Unsicherheit, ohne Kirchenschiff seine Daseinsberechtigung zu verlieren und abgerissen zu werden. „Für mich hatte der Turm sofort etwas Magisches“, erinnert sich die Planerin an die erste Begegnung massiven Brutalismus-Repräsentant. In Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt erstellte sie ein Konzept zur Umgestaltung, kaufte den Turm und sanierte ihn grundlegend. In ihre Planung bezog sie auch Produkte von Tece mit ein.

Klassisches Design und einfache Bedienbarkeit von Tece

TECE-Produkte im Freiburger Glockenturm

Die selbsterklärende Bedienbarkeit ist für wechselnde Gäste besonders wichtig: Das TECEone im Badezimmer des obersten Lofts.

Dem verwaisten Glockenturm sollte mit einem offenen Nutzungskonzept neues Leben einhauchen werden. Gleichzeitig sollte die wertvolle Bausubstanz aus Beton mithilfe von Architektur-Integration vollständig erhalten bleiben, das Gebäude jedoch neu interpretiert werden. Dafür ließ Maria Buron de Preser die Betonmauern mit raumhohen Fenstern „aufschneiden“, um Licht ins Innere des Baus einfallen zu lassen. Um den Turm bewohnbar zu machen, mussten Ver- und Entsorgungsstränge gezogen werden. „Mithilfe der Vorwandsysteme war es möglich, schonend an die Gebäudesubstanz ranzugehen und ein Ergebnis zu erhalten, das trotzdem gut aussieht“, erläutert die Interior Designerin ihr Vorgehen.


Deswegen suchte Buron de Preser für die Ausstattung zeitlose und ehrliche Materialen, die sich der Architektur zuliebe in Form und Farbe zurücknehmen. „Für mich stehen Tece-Produkte für technische und funktionale Klarheit und integrieren sich durch ihr zeitloses Design unauffällig in die umgebende Architektur“, erklärt die Planerin ihre Wahl auf das westfälische Unternehmen. So ließ sie im obersten Loft das Dusch-WC von Tece einbauen. Bei wechselnden Appartement-Gästen war der Projektentwicklerin die intuitive, selbsterklärende Bedienbarkeit und das klassische Design des Dusch-WC besonders wichtig. Dabei wurde hier gleich einen Schritt weitergedacht und das stromlose Dusch-WC mit einem höhenverstellbaren WC-Terminal von Tece kombiniert.

Jede Bad-Nische optimal genutzt

In den drei Duschbereichen setzte Buron de Preser auf das nischenbündige Duschprofil von Tece, das mit großformatigen, hellen Fliesen an Wand und Boden kombiniert wurde. In der Form bis aufs Äußerste reduziert, integriert sich das Duschprofil perfekt in die Raumarchitektur. So entstanden auf vier Stockwerken mehrere stylische Lofts und Appartements mit Schlafzimmern, Küche und Badezimmern mit Badewanne und bodenebener Dusche. Den krönenden Abschluss bildet das über acht Meter hohe „Himmelstor“-Loft – mit spektakulärem Blick über Freiburg. Das fünf Meter hohe Erdgeschoss kann wiederum als Galerie, Showroom, Concept Store oder für Kochsessions gemietet werden.