Rekonstruktion im Bauhaus-Stil: das Atelierhaus von Peter Keler

Das Badezimmer mit Produkten aus dem Hause Villeroy & Boch fügt sich harmonisch in das Gesamtkonzept des Hauses ein.
Foto: Villeroy & Boch
Mit ikonischen Designs
wie der Wiege nach Wassily Kandinsky schuf Peter Keler zeitlose Klassiker des
Bauhauses. Die inspirierende Atmosphäre für seine Arbeit fand er in seinem
Atelierhaus in Bad Berka nahe Weimar, wohin er sich gerne mehrere Wochen in
Sommer und Winter zurückzog und wo er zuletzt bis kurz vor seinem Tod lebte.
Dieses Atelierhaus wurde kürzlich in seinen
Urzustand zurückversetzt und in Anlehnung an die ursprünglichen Pläne Peter
Kelers erweitert. Bei der Renovierung der Bäder setzten die Bauherren auf Produkte
von Villeroy & Boch, die perfekt mit dem Gestaltungskonzept des Hauses harmonieren.
Das
denkmalgeschützte Atelierhaus in Bad Berka nahe Weimar wurde im Jahr 1958 nach
Plänen von Peter Keler erbaut. In seiner Architektur vereint das zweistöckige
Haus charakteristische Bauhaus-Elemente wie ein flaches, leicht auskragendes
Pultdach, eine schlanke Wendeltreppe, farbige Glaselemente und ein geradezu
minimalistisches Raumkonzept. Auf einem abgeschiedenen, waldartigen Grundstück
gelegen, wird es von einem idyllischen Garten umgeben. Dabei fügt sich der
langgestreckte, schmale Baukörper mit seiner klaren, schlichten Ästhetik
zurückhaltend in die Natur ein.
Als das Gebäude 1990 zum Wohnhaus umgenutzt wurde, kam es zu
baulichen Veränderungen, die von den Gestaltungsprinzipien Kelers abwichen. Die
neuen Eigentümer, fasziniert von Architektur, Lage und Geschichte des
Atelierhauses, haben das Gebäude wieder in seinen ursprünglichen Zustand
zurückversetzen lassen und in Anlehnung an die Pläne Kelers erweitert. Der für
die Planung und Umsetzung des Projekts verantwortliche Erfurter Architekt Thomas
Schmidt setzte im Innenbereich das minimalistische Design Kelers mit klarer, schnörkelloser
Formensprache konsequent in sämtlichen Räumen um.
50er Jahre Ästhetik mit modernem KomfortHeadline

Die kleinformatigen, quadratischen Fliesen spiegeln die typische 1950er Jahre Ästhetik wider.
Foto: Villeroy & Boch
Die Badezimmer sind entsprechend puristisch gehalten. Hier
erzeugen kleinformatige, quadratische Fliesen in den für die 1950er Jahre typischen
Blau- und Grüntönen eine reduzierte Ästhetik. Die weißen Sanitär-Produkte
von Villeroy & Boch greifen diese Ästhetik formal auf, verbinden sie aber mit modernem Nutzungskomfort. Für die Waschbecken aus der Premium-Kollektion Finion hat Designer
Patrick Frey ein fließendes, stark konturiertes Design in der innovativen
Keramik TitanCeram entwickelt. Die feine Formgebung der Waschbecken harmoniert
dabei mit der verwandten Quaryl-Badewanne Oberon, die mit ihrer Linienführung
die Formen Rechteck und Oval kombiniert. Auch bei dem wandhängenden WC aus der Serie
Subway 2.0 treffen ovale Rundungen auf klare Kanten und lassen so eine auf das Wesentliche
reduzierte Formensprache entstehen. Die Squaro Infinity-Duschwanne komplettiert
mit ihrem minimalistischen Design den reduzierten Look.
Für den Erweiterungsbau der vierköpfigen Familie, wo sich
die Individualräume um einen zentralen Luftraum gruppieren, hat sich Thomas
Schmidt in der Kubatur und Lage am historischen Modell Kelers orientiert und die
zentralen architektonischen Motive, wie etwa die Geometrie des Pultdaches und
die Fassadenstruktur der versetzten Fensteröffnungen aufgenommen.