Inside Geberit: Von der Idee zum fertigen Produkt
Was wünschen sich Kunden für ihr Bad? Das ist die essenzielle
Frage von Herstellern der Sanitärbranche, wenn sie ihre Produkte besser an den
Markt anpassen wollen. Antworten liefern Endverbraucherstudien zur Badnutzung
von Marktforschungsunternehmen wie GfK oder Forsa. Und diese fördern wichtige
Erkenntnis zu Tage: Nicht das Design steht im Fokus der Endkunden, sondern ganz
praktische Aspekte wie Reinigungsfreundlichkeit, Pflegeleichtigkeit und
Flexibilität.
Geberit will daher Badprodukte entwerfen, die genau in diesen
Bereichen Punkten. Doch auch hier gehen Ingenieurskunst und Designkompetenz
Hand in Hand, getreu dem Motto: „Design meets Function“. „Viele Badsysteme sind zwar gut genug für den Alltag, entsprechen
aber in ihren Eigenschaften nicht optimal den Wünschen der Nutzer“, sagt Jörn
Ikels, Head of Products Bathroom Systems der Geberit International AG und
Mitglied des Produktentwicklungsteams bei Geberit. „Bei der Entwicklung neuer
Badprodukte hinterfragen wir bei Geberit das Bestehende und überlegen, was wir
besser machen können, um Kundenbedürfnisse zu erfüllen“, führt er den Gedanken
weiter.
Entwicklerteams aus unterschiedlichen Disziplinen
Geberit setzt bei der Entwicklung neuer Badprodukte auf ein Team
von Experten aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen. Auch externe Spezialisten,
wie etwa der Industriedesigner Christoph Behling, sind beteiligt, um Input für
den kreativen Prozess zu liefern. Im gemeinsamen Austausch entstehen dann die
Ideen für Produkte, Materialien, Formen – und natürlich auch für das Design.
Ikels erklärt: „Das Expertenteam betrachtet viele Dinge aus der
technischen Sicht, geht also mit dem Blick des Ingenieurs an die
Produktentwicklung heran. Spültechniker analysieren zum Beispiel, wie das
Innere des WCs geformt sein muss, damit der Wasserstrom die WC-Keramik optimal
ausspült und so der Reinigungsaufwand für den Kunden minimiert wird. WCs
entstehen dadurch von innen nach außen, die Funktion bedingt die Form des
Produkts.“ Dieses analytische Vorgehen wird ergänzt um einen intuitiven Ansatz,
mit dem neue Produkte unter ästhetischen Gesichtspunkten betrachtet werden. So
entstand unter anderem die TurboFlush-Technologie, die beim Dusch-WC AquaClean
Mera und dem neuen ONE WC von Geberit zum Einsatz kommt. Dieselbe
Herangehensweise verfolgt das Unternehmen bei allen Bereichen vor der Wand,
also auch bei Badmöbeln, Waschtischen oder der Dusche.
In vielen kleinen Schritten zum Ziel
Dabei müssen die Ingenieure auf viele kleine Details achten, vor
allem bei der Funktionalität eines Produkts. „Ein Produkt ist erst dann gut,
wenn man nichts Überflüssiges mehr weglassen kann“, fasst Ikels zusammen. Die
Badprodukte sollen einfach zu bedienen und leicht zu reinigen sein und sich den
Gegebenheiten beim Kunden anpassen.
Das Design des Produkts wird jedoch keineswegs
vernachlässigt. Abgestimmt auf die gewünschten Funktionen erhalten
Sanitärprodukte, Badmöbel und Duschsysteme ein ästhetisches Erscheinungsbild,
das zum Produkt passt. So tasten sich die Produktentwickler bei Geberit nach
und nach an die optimale Gestaltung heran, bis alle Eigenschaften erfüllt sind.
Bis ein Neuprodukt serienreif ist, vergehen daher mehrere Jahre, in denen es
immer wieder optimiert wird. Auch bestehende Produkte, wie etwa die Badserie
Smyle oder die Betätigungsplatte Sigma50, kommen von Zeit zu Zeit auf den
Prüfstand und erhalten nicht nur ein neues Design, sondern auch eine
verbesserte Funktionalität.