Ende der 1970er Jahre hatte der Wissenschaftler Maurice Marois das leerstehende Gebäude gekauft, das von 1885 bis 1969 als Badeanstalt diente. Ein junger Antiquitätenhändler erkannte das Potenzial und überzeugte den Eigentümer von der Idee eines Nachtclubs. Mit der Inneneinrichtung wurde der damals noch am Anfang seiner Karriere stehende Designer Philippe Starck beauftragt; es sollte sein erstes großes Architekturprojekt werden. 1978 stieg die Eröffnungsfeier des „Les Bains Douches“ mit 3000 Gästen ‒ die Geburtsstunde einer Ära, die bis zu seiner Schließung 2010 andauerte. Nach fünf Jahren Umbauzeit hat Jean-Pierre Marois, Filmproduzent und Erbe des Gebäudes, den Ort nun wieder zum Leben erweckt.
Wo früher an Schlaf nicht zu denken war, ist seit der Wiedereröffnung nun gleich alles möglich: speisen, feiern, baden und schlafen. Philippe Labbé, der zweifach mit jeweils drei Michelin-Sternen ausgezeichnete beratende Küchenchef bietet Gourmetküche, die Bar nebenan kunstvoll gemixte Cocktails. Dänische Designmöbel sind unter der blutrot lackierten Gewölbedecke gruppiert. In Anlehnung an die Geschichte des Hauses hat Investor Jean-Pierre Marois im Untergeschoss eine Art Miniaturclub eingerichtet, in dem Konzerte und Partys geplant sind. Als Hommage an frühere Zeiten gibt es hier sogar wieder einen Pool.
Schick, ohne pompös zu wirken: Von diesem Motto haben hat Innenarchitekt Tristan Auer bei der Ausstattung der 39 Hotelräume in den oberen Stockwerken leiten lassen. Seine Komposition aus schwarzen Zimmertüren, zementfarbenen Wandteilen, aschgrauen Teppichen, dezenten Glastischen und Ebenholzregalen verbindet modernes Design mit den klassischen Elementen des Altbaus. Blickfänge wie die mit orangefarbenem Samt bezogene Sitzlandschaft erinnern an Andy Warhols New Yorker „Factory“. All diese Stilelemente verschmelzen zu einem Gesamtkunstwerk, das jüngst mit dem European Hotel Design Award ausgezeichnet wurde.
In den Bädern entschieden sich die Innenarchitekten für eine Ausstattung der Marke Axor. Waschtische und Wachtischarmaturen sowie Showerpipes entstammen der Kollektion Axor Bouroullec, die wie für das „Les Bains“ gemacht zu sein scheinen: Freiraum und Individualität stehen im Zentrum der Entwürfe des französischen Brüderpaars. Die Ablagen fließen harmonisch ineinander, teilweise sogar auf mehreren Ebenen, und bieten viel Platz für Utensilien. Feine organische Formen verleihen den Armaturen eine dezente Designsprache, die sich gut in das Gestaltungskonzept der Räume einfügt.
Zur Gründerzeit, in der das Gebäude entstanden ist, passen die Armaturen aus der Kollektion Axor Montreux. Mit ihrem eleganten Schwung schmücken sie die freistehenden Badewannen im Stil der Belle Époque. Hotelgäste, die gerne im Freien duschen, können auf den mit der Axor ShowerPipe by Front bestückten Außenterassen eine luftige Dusche genießen. Für das Duschensemble bestehend aus Thermostat, höhenverstellbarer Kopfbrause und Handbrause entschieden sich die Innenarchitekten für eine Rot-Gold gebürstete Sonderoberfläche aus der Axor Manufaktur. Mit seinem an Kupferrohre, Trichter und Ventile erinnernden Design versprüht es einen industriellen Charme.
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