Nexus Product Design: Den Raum körperlich machen

05/14

Ulli Finkeldey und Kai Uetrecht arbeiten unter dem Namen Nexus Product Design zusammen. Die Produktdesigner sind in den Bereichen Medizintechnik, Bürogeräte, Wohn- und Küchenmöbel, Polstermöbel und Accessoires tätig. Die Vielfalt der im Sanitärbereich realisierten Produkte für das Badezimmer – darunter Armaturen, Duschen, Wannen, Waschtische, Badmöbel oder Raumkonzepte – machen die beiden Designer sicherlich zu Spezialisten für das Bad.  

Revolution im Badezimmer: nicht mehr an der Wand, sondern mitten im Raum können Komponenten des Burgbad-Programms rc40 platziert werden. Nexus product design eröffnet damit Architekten und Badplanern ganz neue Möglichkeiten.  

Das Atelier ist in der Parterre-Wohnung eines 2-Familienhauses beheimatet, in einer eher konservativ geprägten Wohngegend in Bielefeld - nicht unbedingt das klassische, inspirierende Umfeld für eine Ideenschmiede. Das ausgerechnet hier ein Meilenstein der Sanitärdesigngeschichte entwickelt wurde, wird einem erst im Gespräch mit den beiden unterschiedlichen Designern so richtig klar: Ulli Finkeldey und Kai Uetrecht denken in Systemen und glauben an das große Ganze. Daher haben sie auch die Geduld und den langen Atem, zusammen mit dem Produktmanagement und der Technikabteilung eines Herstellers über mehrere Jahre hinweg höchst komplexe Produktsysteme zur Serienreife zu entwickeln.  

 

Das Programm rc40 für Burgbad war eine solche Herausforderung und hat das Büro über einen langen Zeitraum beschäftigt. „Wir brauchen den intelligent genutzten Raum“, fordert Ulli Finkeldey. „Es ist die räumliche Qualität, die wir suchen. Es gibt bei den Menschen ein Bedürfnis, den Raum körperlich zu erleben – die Proportionen des Raums, das Licht oder die Aussicht auf die Umgebung. Ein Möbel ist das Richtige, um eine räumliche Qualität zu unterstützen, zu definieren und zu strukturieren. Das können viele Produkte einfach nicht. Vor allem nicht im Badezimmer.“  

 

Das innovative Modulsystem rc40 wurde weiterentwickelt und durch zusätzliche Komponenten ergänzt. Architekten und Badplanern eröffnet das Programm ganz neue Möglichkeiten, das Badezimmer zu strukturieren. Und das in einer Zeit, in der das Bad zunehmend wohnlicher wird und der Wunsch der Benutzer nach mehr „Raum“ für das Bad immer größer zu werden scheint. „Wir schaffen Insellösungen oder Nutzungsbereiche, dadurch können wir dem Raum eine ganz neue Qualität geben – auch eine neue Lebensqualität. Wir können dem Architekten nun Impulse bieten, seinem Bauherrn das Badezimmer in einer ganz anderen Perspektive darzustellen“ erklärt Kai Uetrecht.  

 

Gemeinsam ist den beiden Westfalen die Liebe zum Detail. Für die Show im Design-Zirkus sind sie hingegen weniger zu begeistern. Dafür wird ein Auftraggeber aber gerade bei komplexen und langfristigen Entwicklungen bei Nexus immer mit innovativen Ideen belohnt. „Wenn jemand unter der Dusche singt und ein gutes Gefühl hat, dann haben wir unsere Arbeit gut gemacht“ resümiert Ulli Finkeldey und stellt damit die Gebrauchsqualität über seine eigene Gestaltungsarbeit. 

 

www.nexusproductdesign.de