Mit A˘system addit präsentiert Alape speziell für Waschtische ein neues, modular aufgebautes Möbelprogramm. Es vereint das puristische Design der Alape Waschtische mit der Variabilität und Funktionalität addierbarer Möbelmodule. Die daraus resultierenden Kombinationsmöglichkeiten lassen Raum für Individualität und berücksichtigen bei der Gestaltung von Waschplätzen die Bedürfnisse eines jeden Einzelnen. 

Foto: Alape; A˘system addit 

Die Parameter für das, was uns im Leben wichtig ist, haben sich verschoben. Viele Menschen empfinden eine starke Intensivierung sowohl der beruflichen Anforderungen als auch des Privatlebens; beide scheinen uns immer stärker durch Zeitdruck geprägt sowie durch den Anspruch, darin auch so etwas wie Erfüllung zu finden. Sofa-Hocker sind die Anti-Helden in dieser Weltanschauung. „Lebe individuell, vor allem aber lebe intensiv“ lautet das Credo unserer Zeit. Dabei wird die obligatorische Selbstverwirklichung häufig im Privaten gesucht.  

 

Vieles davon, selbst das gesellschaftliche Leben, spielt sich heute zuhause ab und findet dort auch einen materiellen Ausdruck in Form von Kücheneinrichtung, Home Entertainment, Garten oder Heimwerker-Ausstattung. Individualisierung und Genuss scheinen fast schon zu den Grundrechten zu gehören. Genuss wird dabei eng mit körperlichen Erfahrungen verknüpft, die durch Bewegung, gutes Essen, Gesundheitspflege und Entspannung bewusst provoziert und zelebriert werden. Immer häufiger schwingen dabei auch mentale Strategien und kulturelle Faktoren mit. Bekannt ist dieses vielschichtige Konzept als das „Wellness“–Prinzip.  

 

Aufgeräumt: Die zurückhaltende und geradlinige Formensprache der Edition 11 Möbel wird von einer grifflosen Optik geprägt. Alle Waschtischarmaturen der Serie sind zudem mit wassersparenden Perlatoren ausgestattet. 

Foto: Keuco; Edition 11 

Doch während die Badekur früherer Generationen ein eher gesellschaftliches Ereignis war, zieht man sich heute in ein Spa zurück, um eine Ayurveda-Kur, Heilfasten oder eine Thalasso-Schönheitskur zu absolvieren. Oder um sich einfach verwöhnen zu lassen. Der private Luxus steht im Vordergrund beim Wellness-Erlebnis – in einem ausgefallenen Hotelbadezimmer genauso wie beim Wellness- Wochenende im Naturschutzgebiet oder mit einem Gutschein für ein Tagesticket im Day-Spa. Und genau dieses Lebensgefühl wünschen sich immer mehr Kunden auch in ihrem Privatbad.  

 

Neue Bäder verfügen deshalb nicht nur über erweiterte Features – angefangen von der stimmungsvollen Beleuchtung bis hin zur persönlich programmierbaren, mit Licht-, Sound- und Massageeffekten ausgestatteten Großraumdusche –, sondern sehen auch ganz anders aus als die früheren Funktionsräume. Technik wird in Badmöbeln versteckt, die Wände werden verputzt oder mit Fliesen wie aus Tausendundeiner Nacht tapeziert, Holzdielen und Beleuchtungssysteme verlegt, Wände werden mal aufgebrochen und durch Raummodule ersetzt, mal komplett mit Regalwänden ausgekleidet. Es ist nicht mehr zu übersehen: Das Bad wird wohnlicher, sowohl in Bezug auf verwendbare Materialien als auch in Bezug auf die Raumnutzung und -ausstattung.  

 

Mit Inipi will Duravit die Sauna heraus aus dem Keller und hinein in den Bad- und Wohnbereich 

holen. 

Foto: Duravit; Inipi 

Dieser Lifestyle-Trend braucht ein neues Raumkonzept. Die von der Sanitärwirtschaft hierfür entwickelten Modelle weisen viele unterschiedliche Elemente auf – wie etwa Wohnlichkeit, Funktionsdifferenzierung, Wasserinszenierung oder Regenduschen –, die einzeln gesehen nichts Revolutionäres an sich haben, deren sinnvolle Kombination jedoch einen innovativen, ambitionierten Badezimmertyp schafft: das Private Spa. Im Bad wird Wellness zur Kultur, und im Private Spa nimmt diese Kultur eine feste Form an. 

 

Das Private Spa ist aber auch Ausdruck eines neuen Verständnisses von Luxus, der darin liegt, Raum und Zeit zu finden, um für das körperliche und seelische Wohlbefinden zu sorgen. Denn fast noch wichtiger als der „Spa-Effekt“ ist beim Private Spa das „Private“: Nur in der Abgrenzung von Öffentlichkeit – sei es die berufliche oder die soziale Öffentlichkeit, die im Zuge von Homing auch in der eigenen Wohnung zunehmend präsent sind – finden wir heute den nötigen Abstand, der Entspannung und Selbstfindung ermöglicht. Der Purist wird dabei eher ein Gestaltungsprinzip des Weniger-ist-Mehr favorisieren und vielleicht ein möglichst natürliches Ambiente oder das naturnahe Erlebnis suchen. Doch auch die komfortable Variante eines Private Spa – ausgestattet etwa mit Dampfsauna, Musikanlage, TV, digitalisierter Bedienung, Bücherregal, Kamin und Sessel – bietet als Voraussausetzung für Entspannung ein Gefühl der Geborgenheit und einer Ästhetik der Harmonie zwischen menschengemachter Materialität und der elementaren Kraft des Wassers. Private Spa ist ein Badkonzept, das die Routine zum Ritual und das Wasser zum Erlebnis macht.