Kubismus

[kuˈbɪsmʊs]

Mit Kubismus wird eine Stilrichtung in der Kunst bezeichnet, die in den Jahren um 1906 bis 1908 in Frankreich entstand. Aus heutiger Sicht zählt der Kubismus zu den revolutionärsten Neuerungen der Bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts. Er entstand aus der Avantgardebewegung im Bereich der Malerei, löste den Fauvismus ab und leitete gleichzeitig mit ihm die Klassische Moderne ein. Zu seinen wichtigsten Vertretern zählen Georges Braque, Pablo Picasso und Juan Gris. Der Kubismus, dessen Begriff sich vom französischen Wort „cube“ bzw. aus dem Lateinischen „cubus“ (dt. Würfel) ableitet, brach durch seine künstlerische Darstellungsweise mit der bis dahin vorherrschenden Maltradition.


Der Kubismus findet sich auch heute noch in der Architektur und im Interior Design wieder. Merkmale kubistischer Architektur und kubistischen Designs in unterschiedlicher Ausprägung sind neben der Verwendung von geometrischen Formen, das Vorherrschen rechter Winkel, scharfer Kanten, Multiperspektivität, Dekonstruktion, Fokussierung auf die Zweidimensionalität einer Ebene, kräftige, lebendige Farben sowie Einfachheit und Minimalismus.


vgl. kubisch*

Produkte der Serie Eurocube von Grohe in kubistischem Design

Die Badkeramik-Kollektion Cube und die Armaturen-Serie Eurocube von Grohe sind in jedem ihrer Elemente vom Kubismus inspiriert und verkörpert so einen minimalistischen Stil.

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kubisch

[ˈkuːbɪʃ]

Synonym für würfelförmig. Ein Würfel oder Hexaeder (von griech. „hexáedron“ = „Sechsflächner“, oder Kubus, von lat. „cubus“ = Würfel) ist ein geometrischer Körper mit sechs gleichen Seiten. Er zählt zu den fünf platonischen Körpern (besonders regelmäßige „Vielflächner“). Als kubisch werden aber auch Formen bezeichnet, die nicht in diesem mathematischen Sinne perfekt gleiche Flächen aufweisen, sondern annährend kubisch gestaltet sind — d. h. mehr oder weniger quaderförmig, betont geometrisch, würfelförmig geschichtet etc.


vgl. Kubismus*