Design, das
[diˈzaɪ̯n]
Design (dt.: „Gestaltung”) hat zwei
Hauptbedeutungen: Zum einen ist der Entwurf gemeint – im Sinne einer Zeichnung,
einer Idee, eines kreativen Gestaltungskonzepts. Zum anderen die konkrete
Formgebung von Möbeln, Haushaltsobjekten oder technischen Geräten sowie (etwa
im internationalen Sprachgebrauch) von größeren Strukturen, wie dem Interior
Design und der Architektur. Design ist ein Lehnwort aus dem Englischen, das
wiederum aus dem Lateinischen abgeleitet ist (designare = [be]zeichnen) und in
viele Sprachen Eingang gefunden hat.
Ursprünglich im Bereich des Kunsthandwerks
entstanden, entwickelten sich bis heute zahlreiche Teildisziplinen. Die
wichtigsten sind das Produktdesign (etwa Möbel und Haushaltsgegenstände) bzw.
Industriedesign (ein Begriff, der ursprünglich das Design von industriell
gefertigten Produkten im Gegensatz zur Disziplin des Kunsthandwerks meinte),
das Interior Design (Innenarchitektur), Grafikdesign (Design von
Kommunikationsmitteln wie Schrift, Druckgrafik, Werbung), Kommunikationsdesign,
Farbdesign etc.
Design umfasst dabei nicht nur die optische
bzw. ästhetische Gestaltung eines Gegenstandes oder eines
Kommunikationsmittels, sondern auch seine Funktionalität und Konstruktion. Produktkonzeption,
Materialwahl und -verarbeitung sowie die eingesetzte Technik sind
Aufgabenbereiche der Designer. Weitere design-bestimmte Eigenschaften sind die
Ergonomie sowie die leichte Verständlichkeit und Bedienbarkeit von Geräten bzw.
Gegenständen die den Menschen im Alltag begleiten und unterstützen sollen. Auch
die emotionale Funktion wird als Teil des Designs verstanden und rückt heute
zunehmend in den Vordergrund. Ein Produkt ist dann gut designt, wenn es seine
Funktion optimal erfüllt, die Funktion verständlich kommuniziert und zudem
Freude bereitet. Und das über einen längeren Zeitraum hinweg.