Making-of: Pop up my Bathroom-Ausstellung auf der ISH digital 2021
Die Herausforderung bei der Realisierung der
Trendausstellung Pop up my Bathroom zur ISH digital 2021 lag in der Aktivierung
sämtlicher Handwerker und der notwendigen Infrastruktur der Messe Frankfurt.
Kurzarbeit, Lockdown, Hygienebestimmungen und ein extrem kurzes Zeitfenster von
nur sechs Wochen forderten kurzfristige Kreativ- und Budget-Entscheidungen.
Zudem war die Aufgabe, möglichst viele Messeneuheiten der
Aussteller der ISH digital 2021 zu integrieren, nicht nur ein Vertrauensbeweis
für den Creative Director und Kurator Frank A. Reinhardt (FAR.consulting),
sondern auch ein logistisches Problem. Die VDS involvierte dafür die
Messebauabteilungen ihrer Partner in den Kreativprozess. Die Herausforderung
wurde auch mit viel Begeisterung angenommen, sodass die Ausstellung
termingerecht medial genutzt werden konnte.
Beim Umsetzungsprozess bildete sich zudem ein
herstellerunabhängiges Team, das koordiniert und ungeachtet von gegebenen
Konkurrenzverhältnissen an einem Strang zog: ein einmaliger Effekt, der vielen
erfahrenen Messebauern als besonderes Erlebnis und Kontrastprogramm zu dem
normalerweise üblichen Stress während eines großen ISH-Messeaufbau in
Erinnerung geblieben ist. Bis zu 40 Handwerker, Monteure, Lichtplaner und Inneneinrichter
waren beim Aufbau beteiligt. Und über allem stand die Einhaltung der Corona-Schutzbedigungen
der Messe Frankfurt.
Die Grundstruktur der Messestände bildete das GIS-System (Hauptsponsor: Geberit). Dieses normalerweise als Sanierungssystem im Badezimmer verwendete
Produkt wurde hier als Ausstellungssystem sozusagen „zweckentfremdet“. Die
Wände wurden teilweise mit Baustoffplatten (Knauf) geschlossen, mit einem
transparenten Stoff (mit einer innovativen, vom Messebauer entwickelten
Spanntechnik) durchsichtig gemacht oder einfach ganz offengelassen. In diese
offene Standstruktur wurden zu den definierten Trends passende
Installationselemente unterschiedlicher ISH-Aussteller geplant.
Ein Farbkonzept
für die einzelnen Trends bestimmte das einheitliche Styling von Alexander
Schneider. Verantwortlich für den Messebau war das Messebauunternehmen Fairconstruction
der Messe Frankfurt Medien und Service GmbH. Während der Messe diente die
Ausstellung zudem als Kulisse für zahlreiche TV-Aufnahmen, Live-Rundgänge und
für das 1-stündige-Live-Magazin Pop up my Bathroom, das aus dem benachbarten
TV-Studio täglich gesendet wurde.