Villeroy & Boch und Ebon Heath: Kunst trifft Keramik im Second Glance-Projekt

07/12

Eine Handvoll Lehm, etwas Wasser, härtendes Feuer: Ob grobes Steingut, feinstes Porzellan oder faserverstärkte High-Tech-Produkte – Keramik ist praktisch, wandelbar und seit gut 30.000 Jahren immer wieder Spiegel der Gesellschaft. Denn die formbare Vielseitigkeit des Materials beflügelt die Fantasie – im Alltagseinsatz wie in der Kunst. Aufzeigen soll dies die aktuelle Second Glance-Kooperation zwischen Grafikkünstler Ebon Heath und den Keramikspezialisten von Villeroy & Boch.  

Oft sind es gezielte (Stil-)Brüche, die Innovationen vorantreiben. Auch Villeroy & Boch erforscht gestalterisches Neuland. Denn der Hang zum Künstlerisch-Kreativen zeigt sich auch in der Gründerfamilie des Unternehmens, wie die Maler Anna Boch und Eugène Boch, Fotografin Monika von Boch, Designerin Helene von Boch oder gegenwärtig Fotograf Michel von Boch beweisen. Darüber hinaus förderte die Familie außergewöhnliche Künstler und Meister ihres Fachs, darunter Größen wie Gauguin und van Gogh – beide unterhielten eine enge Freundschaft zu Anna und Eugène Boch. Das von van Gogh gemalte Porträt Eugènes mit dem Titel „Der Dichter“ hängt heute im Pariser Musée d'Orsay.  

 

Die aktuelle Zusammenarbeit des Keramikherstellers mit Typografie-Künstler Ebon Heath setzt auf ungewöhnliche, kreativ-handwerkliche Verbindungen, die auf den ersten Blick überraschen mögen. Und auf den Zweiten umso besser zusammenpassen.  

 

Im nahtlosen Schulterschluss von Tradition und Moderne will das gemeinsame Second Glance-Projekt Kunst direkt fassbar machen: mit überraschenden Momenten und ästhetischen Bruchpunkten, die der schlichten Eleganz eines geschwungenen Keramikobjekts neues Leben einhauchen.  

 

Abgeleitet aus der 264 Jahre alten Markenhistorie fördert die enge Zusammenarbeit zwischen Künstler und Unternehmen den gezielten Austausch unterschiedlicher Sichtweisen, an dessen Bruchkanten Neues entstehen darf. Im dynamischen Prozess trifft die intuitive Kreativität des kosmopolitischen Künstlers auf klare Strukturen und festgelegte Herstellungsschritte eines modernen Unternehmens, das normalerweise in strikten Produktionsstrukturen und eng getakteten Zeitfenstern agiert.  

 

Inspiriert durch Villeroy & Bochs Material- und Dekorkompetenz kreierte Ebon Heath Second-Glance-Kunstwerke, u.a. ein Gedicht im Rahmen der Typographic-Mobiles, die Villeroy & Bochs Kompetenz in Sachen Keramik mit Heaths Liebe zur Typografie verschmelzen lassen. Die Kreation aus insgesamt 166 keramischen Buchstaben – bestehend aus den sieben Zeilen und dem Titel seines Second Glance-Gedichts – wurde eigens für das Kunstprojekt angefertigt.  

 

Weitere Informationen finden Sie unter:  

www.villeroy-boch.com/second-glance