Best Ager_ Freibad

Wenn jeder Schritt wohl überlegt sein will, um nicht ins Wanken zu geraten, bedeutet Geborgenheit Freiheit. Freiheit von lästigen Absicherungen und umständlichem Getue, Freiheit der Bewegung und der vielen Möglichkeiten. 

Ein Bad für den Wunsch nach Leichtigkeit – in jedem Alter

Wenn jeder Schritt wohl überlegt sein will, um nicht ins Wanken zu geraten, bedeutet Geborgenheit Freiheit. Freiheit von lästigen Absicherungen und umständlichem Getue, Freiheit der Bewegung und der vielen Möglichkeiten. Ein engmaschiges Sicherheitsnetz aus vertrauter Umgebung, technischen Einrichtungen und barrierefreiem Wohnraum schenkt Geborgenheit und lässt ein Gefühl von Leichtigkeit aufkommen. Leichtigkeit, die auch in der Gestaltung des technisch zwar hochgerüsteten, aber einfach und intuitiv zu nutzenden Easy Bathroom zum Ausdruck kommen sollte. 

Menschen, die sich mit körperlichen oder altersbedingten Einschränkungen gleich welcher Art arrangieren müssen, wissen, wie wichtig ein frei zugängliches, sicheres und leicht bedienbares Bad für Selbstständigkeit, Fitness und Wohlbefinden ist. Sie schätzen die Wirkung des Wassers auf Gesundheit und Seele, den Komfort eines Dusch-WCs und das sichere Gefühl, das Halt gebende Möbel, Sitzgelegenheiten und Griffe sowie gute, evtl. sogar sensorgesteuerte Beleuchtungssysteme vermitteln. Bodenebene Duschen und Platz für Bewegungsfreiheit sind eine Grundvoraussetzung für jedes Badezimmer, in dem sich ältere Menschen so einrichten können, wie es ihnen gefällt und entgegenkommt. Für alle Fälle. 

_ Einfach sauber

Im Bad haben wir es lieber sauber und hygienisch – vor allem im Alter, wenn wir das Immunsystem weniger trainieren als schonen wollen. 

Einfach sauber

Sicherlich: Kinder brauchen zur Ausbildung eines starken Immunsystems auch den Kontakt zu Schmutz und Keimen. Doch denken wir in diesem Zusammenhang lieber an Erde, Hundestreicheln oder den Kontakt mit Gleichaltrigen. Im Bad haben wir es lieber sauber und hygienisch – vor allem im Alter, wenn wir das Immunsystem weniger trainieren als schonen wollen. 

Da scheint es ungünstig, dass Wasser, Dampf, Spritzwasser und viel heiße Luft im Badezimmer nicht nur zur wohligen Körperpflege beitragen, sondern dank des subtropischen Klimas auch für einen optimalen Nährboden für Keime und Bakterien sorgen können. 

 

Dieser Tatsache und des Diskurses um Krankenhauskeime und Grippe-Epidemien eingedenk wächst der Wunsch nach noch mehr Sauberkeit im Bad. Natürlich sieht die hygienische Vorsorge im privaten Badezimmer anders aus als im öffentlichen Bereich, doch warum macht man sich nicht auch zuhause die Vorzüge und Errungenschaften moderner Sanitärtechnik zu Nutze? 

 

Einen Wendepunkt in der allgemeinen Hygienekultur können wir aktuell in Europa beobachten. Denn während in Asien und in den USA hygienische Oberflächen und Produkte schon selbstverständlich sind, steigt die Nachfrage an innovativen Keramik- oder Glas-Oberflächen, spülrandlosen WCs oder Dusch-WCs hierzulande mit einiger Verzögerung – dafür aber sprunghaft im Objektbereich und zunehmend im privaten Badezimmer. 

 

Dabei steht für Familien wohl das WC als potenzieller Keim- und Bakterienträger im Mittelpunkt der Hygiene-Maßnahmen. Hier kann an drei Stellen angesetzt werden: Mit der Wahl einer hygienischen Keramik-Oberfläche oder eines entsprechend ausgerüsteten WC-Sitzes lässt sich Verschmutzungen entgegenwirken. Die neuartigen Oberflächen sind zum Teil mit der als Lotus-Effekt bekannten Nano-Technologie ausgestattet und sollen Anhaftungen vermeiden. Des Weiteren wollen die aktuell viel diskutierten spülrandfreien WCs mit ebendiesem Spülrand auch einem potenziellen Lieblingsort für Keime und Bakterien ein Ende setzen. Mittlerweile bieten die meisten Keramik-Hersteller diese WC-Variante an. WC-Steine müssen auch nicht mehr über dem Toilettenrand hängen; der Stein kann genauso gut unsichtbar in der Vorwandinstallation neben dem WC-Drücker platziert und hier problemlos nachgefüllt werden. Dusch-WCs schließlich gehen noch einen Schritt weiter: Hier geht es um die Körperhygiene an sich. Entsprechende Modelle sind nun schon von mehreren Anbietern auf dem Markt und versprechen Hygiene- und Bedienkomfort, der sich deutlich vom bisherigen Standard unterscheidet. 

 

Plane, hygienische Oberflächen von Dusch-Ebenen und Waschtischen, wahlweise auch mit antimikrobieller Beschichtung, reduzieren nochmals die Angriffsfläche für Keime und Bakterien im Bad. Auch berührungslos bedienbare Armaturen sind eine nicht nur aus hygienischen Gründen sinnvolle Option für den Privatbereich. Neben der Minimierung potenziell ansteckender Schnittstellen mit anderen Familienmitgliedern helfen sie, Wasser zu sparen, und machen – vor allem den jüngeren Familienmitgliedern – außerdem noch Spaß. 

 

Und wer davon träumt, Armaturen einfach mal vom Wasseranschluss zu entkoppeln und in die Spülmaschine zu stecken, wenn sie mal eine Grundreinigung benötigen, braucht nicht weit in die Zukunft zu schauen – es gibt sie nämlich schon. Wirklich. 

_ Ganz normal

Imagewandel: Das Badezimmer für ältere Menschen baut Barrieren ab 

Ganz normal

Mal ehrlich: Das Image barrierefreier Bäder ist nicht besonders sexy. Der Gedanke an Stützen, puristische Ausstattung und Krankenhausmöbel-Charme dominiert die mehrheitliche Vorstellung einer „behindertengerechten“, gekachelten Kammer. Dieses Bild dürfte sich in den nächsten Jahren allerdings grundlegend ändern. 

Nicht nur, dass selbst normgerecht barrierefrei gestaltete Bäder längst nicht mehr so nüchtern aussehen müssen wie noch vor einigen Jahren – Barrierefreiheit fängt schon ein ganzes Stück unterhalb der Normgebung an: mit einer offenen, großzügigen Badplanung, die sich vielen Einzelinteressen anpassen lässt und künftige Pflegesituationen mit einplant, mit bodenebenen Duschen und modernen Features wie sensorgesteuerten Armaturen und Beleuchtungssystemen, programmierbaren Wasseranwendungen oder pflegeleichten Oberflächen. Die Zukunft jedoch, das wird sich auf der bevorstehenden ISH, der Weltleitmesse für den Verbund von Energie und Wasser, bereits abzeichnen, sieht noch wesentlich komfortabler und Lifestyle-orientierter aus. Denn selbständig Älterwerden und schön Wohnen sind in einer Zukunft, in der 50-Jährige das Durchschnittsalter einer Gesellschaft repräsentieren, sicherlich nicht mehr als Gegensätze zu begreifen. Das Best Ager-Bad als der für den Erhalt der Selbstständigkeit zentrale Raum wird mit genauso viel Design und Komfort ausgestattet sein wie die „normalen“ Bäder, wohl aber noch mehr technische Hilfsmittel und Assistenzsysteme integrieren. 

 

„Unser Ziel sollte nicht lediglich sein, barrierefreie Bäder schöner und funktionaler zu gestalten“, argumentiert Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) e.V., „sondern, sie zu ‚normalen‘ Bädern zu machen. Die Unterscheidung in ‚normal‘ und ‚barrierefrei‘ wird in einer inklusiven Gesellschaft ohnehin immer schwächer werden. Und die Entwicklung dorthin ist keine Frage der Ästhetik und des Leistungsgedankens mehr, sondern eine des Überlebens unserer Gesellschaft“, ist Wischmann überzeugt. 

Die Zukunft ist barrierefrei – auch im Kopf

Mit dem demografischen Wandel wird sich auch das Selbstbild älterer Menschen verändern. Sie werden nicht nur länger arbeiten – arbeiten müssen oder arbeiten wollen –, sondern sich auch länger als aktive Mitglieder bei der Gestaltung der Gesellschaft begreifen. Der Fürsorge-Gedanke der jüngeren Generation wird sich dem starken Selbstbestimmungswunsch der Elterngeneration anpassen müssen. Dazu gehört auch das Recht, Risiken zu tragen – etwa durch das Aufrechterhalten eines eigenen Haushalts trotz altersbedingter Gesundheitsrisiken. Es wird eine der schwierigsten Aufgaben der Gesellschaft sein, die Interessenunterschiede jüngerer und älterer Generationen auszugleichen und die Voraussetzungen für ein lange selbstbestimmtes Leben zu schaffen. 

 

Um den Gedanken der Barrierefreiheit bei Designern und Herstellern genauso wie bei Badplanern und Endverbrauchern etwas zu entstauben, will die VDS mit ihrer diesjährigen Aktion ihrer experimentellen Trendplattform Pop up my Bathroom die Idee des lebensphasengerechten Bades zur Diskussion stellen. Dabei gilt dem altersgerechten Bad angesichts der neuesten Prognosen zum demografischen Wandel in Deutschland besondere Aufmerksamkeit. 

Dynamisierter demografischer Wandel fordert schnelle Anpassungsprozesse – auch im Wohnbereich

Demnach fällt in Deutschland der demografische Wandel noch stärker aus als bisher gedacht. Eine aktuelle Datenbasis führte Prof. Dr. Eckart Bomsdorf vom Institut für Ökonometrie und Statistik an der Universität zu Köln zu der im November 2014 publizierten Prognose, dass hierzulande bis 2060 die Zahl der Erwerbstätigen von heute 50 auf dann 36 Millionen zurückgehen wird; jeder zweite Deutsche wird dann mindestens 51 Jahre alt sein. Zudem wird es mehr sehr alte Menschen im Lebensalter von über 90 geben, nämlich rund 3,3 Millionen (derzeit 650.000). Dies bleibt nicht ohne Konsequenzen nicht nur auf die Finanzierung der Renten, sondern auch auf die Infrastruktur von Bildung, Wohnungswirtschaft und Gesundheitssystem.  

 

Parallel dazu wird auch die Zahl der Pflegebedürftigen steigen. Das Statistische Bundesamt der Bundesrepublik Deutschland rechnet mit 3,4 Millionen im Jahr 2030. Da die Mehrheit der Pflegebedürftigen zuhause betreut wird, spielt auch hier ein sicheres und komfortables Bad eine entscheidende Rolle. 

Modellfunktion deutscher Badkonzepte als Chance begreifen

Deutschland ist mit dieser global zu beobachtenden Entwicklung sinkender Geburten bei gleichzeitig steigender Lebenserwartung nicht allein. Während die Dynamik des Bevölkerungswachstums in vielen Ländern nicht mehr aufzuhalten ist, schrumpfen die Bevölkerungszahlen vor allem in den OECD-Ländern in Europa und Nordamerika. Deutschland, wo sich die demografische Entwicklung nur ein wenig früher und konzentrierter abzeichnet als in anderen hochentwickelten Industrienationen wie zum Beispiel Japan oder Italien, könnte als Modell für die notwendigen beschleunigten Anpassungsprozesse dienen.  

 

Die Sanitärwirtschaft in Deutschland stellt sich der Aufgabe, das Bad den Anforderungen der Zukunft anzupassen, unter anderem mit ihrer „Aktion Barrierefreies Bad“ und beteiligt sich etwa auch an der Entwicklung intelligenter Badezimmer. Schon heute gibt es die technischen Möglichkeiten für Badezimmer-Modelle, in denen das WC sich automatisch unterschiedlichen Körpergrößen anpasst, das Spiegel-Display zur Medikamenteneinnahme anleitet und Umgebungsassistenzen das Leben erleichtern und sicherer machen. Bei der generationengerechten Gestaltung spielen neben den Grundanforderungen an die Bewegungsfreiheit und das größere Platzangebot aber auch diverse Aspekte eine Rolle, die allen Nutzern entgegenkommen, etwa eine stimmungsvolle Beleuchtung, ein sensorgesteuertes Nachtlicht, rutschhemmende Oberflächen, bodenebene Duschen und Sitzmöglichkeiten zum Ausruhen und Chillen. 

„Freibad“ – der etwas andere Zugang zum barrierefreien Bad

Pop up my Bathroom beschäftigt sich mit den Bedürfnissen, die in einem lebensphasengerechten Badkonzept berücksichtigt werden sollten. Das Konzept des Generationenbads, dessen Design möglichst vielen unterschiedlichen Zielgruppen gerecht wird, stellt bei diesen Überlegungen nur den ersten Schritt in Richtung eines variablen Badezimmers dar. Variable Grundrisse und moderne Installationssysteme können die Wandlungsfähigkeit des Bades künftig soweit erhöhen, dass das Bad sich dem Leben seiner Nutzer anpassen kann, wenn Renovationsmöglichkeiten und Platzangebot die Voraussetzungen dafür bieten. Das „Frei“ im diesjährigen Pop-up-Motto „Freibad“ steht dabei synonym für Freiheit, Selbstständigkeit und Lebensfreude. „Freibad“ soll mit seinen unkonventionellen Perspektiven auf das Bad als Erlebnisraum und Lebenstraum in allen Lebenslagen dem Konzept des barrierefreien Bades zu größerer Akzeptanz verhelfen.  

 

Im Badezimmer trifft sich eine individualistische Wohnkultur mit den zentralen Bedürfnissen nach Hygiene, Körpererlebnis und Entspannung. Diese Funktionen werden für das Wohlbefinden und die Selbstständigkeit im Alter noch wichtiger. Denn das Bad bringt uns nicht nur gut durch den Tag, sondern durchs ganze Leben. Eine komplexe Funktion, die die gesamte Gestaltung dieses Raums zu einer anspruchsvollen Aufgabe macht. 

Ohne Badplaner und Handwerk geht es nicht

Damit gewinnt auch die Rolle des ambitionierten Handwerks und der professionellen Badplanung an Bedeutung. Denn ein anpassungsfähiges Badezimmer, das sowohl Zonierungen als auch barrierefreie Elemente ermöglicht beziehungsweise ihren Einbau zu einem späteren Zeitpunkt einplant, und das dabei auch individuelle Bedürfnisse berücksichtigt, ist beratungsintensiv – auch, wenn erprobte Modelle die Übertragung dieses Konzepts auf das ‚normale‘ Bad sicherlich unterstützen werden. „Wir wollen in Gedankenspielen wie Pop up my Bathroom, aber auch im Experiment und in Zusammenarbeit von Handwerk, Industrie, Architektur und Forschung ein lebensphasengerechtes Badezimmer entwickeln“, formuliert Jens J. Wischmann eine der zentralen Aufgaben der Sanitärbranche für die Zukunft, „damit es zu einem Erfolgsmodell in den sich wandelnden Gesellschaften wird.“ 

Komfortpaket der Extraklasse: Luxus-Toilette von Geberit kombiniert die Bidet-Funktion mit den Annehmlichkeiten von Fernbedienung, WC-Luftfilterung, Stimmungslicht und Soft-Touch-Spülung. 

Durchdachte Multifunktion kennzeichnet das innovative Duschpaneel meTime_spa (erhältich im Hoch- oder Querformat). 

Die Accessoires der Edition 11 strahlen Kraft und Größe aus, verkörpern mit ihrem matten Biskuitporzellan Sinnlichkeit und Sinnhaftigkeit. 

Die Einhebelmischer-Armatur der Edition 11 von Keuco vermittelt eine moderne Ästhetik und das Gefühl, die Dinge kontrolliert in der Hand zu haben. 

Der bodenebene Einbau der Duschfläche BetteFloor gewährleistet einen komfortablen Ein- und Ausstieg. 

Mit großer umlaufender Ablagefläche in den drei Abmessungen 70, 105 und 140 cm bietet Edition 11 von Keuco für Bäder unterschiedlichster Größe individuelles, kreatives Planungspotenzial.