Philippe Starck ist ein international anerkannter französischer Designer und Architekt. Als unermüdlicher, rebellischer Weltbürger, sieht er es als seine Verpflichtung an seine ethische und subversive Vision eines fairen Planeten zu teilen. Dabei gestaltet er unkonventionelle Räume und Objekte deren Bestimmung es ist „gut“ zu sein bevor sie schön sein können. Als Visionär und enthusiastischer Advokat von Nachhaltigkeit stellt er stets die Grenzen und Kriterien von modernem Design in Frage. 

Foto: Jean-Baptiste Mondino 

„Das Phänomen des Wirbels beschäftigt meinen Vater Klaus Grohe schon sehr lange”, erklärt Philippe Grohe, Leiter der Marke Axor. „Seine Idee, Wasser durch den Wirbel erlebbar zu machen, war entscheidend für die Entstehung dieser Armatur. In unserem langjährigen Freund Philippe Starck haben wir einen Partner gefunden, der eine einzigartige Hülle für den Wirbel geschaffen hat; ebenso sind seine wertvollen Impulse in unseren Entwicklungsprozess eingeflossen”, erläutert der Enkel des Firmengründers Hans Grohe weiter.  

 

Das Resultat ist laut Philippe Starck „eine Armatur die auf ein Minimum reduziert wurde: vollkommen transparent, fast schon unsichtbar, und in der Mitte entspringt ein Wunder – der Wirbel. Ich freue mich darüber, wenn jemand denkt, es würde nach nichts aussehen. Denn ist genau das, was wir wollten.“ Der Name der Armatur, Axor Starck V, wurde gleich aus mehreren Gründen gewählt. So steht das V nicht nur für für vortex (also Wirbel), sondern auch für Vitalität und für die römische Zahl 5. Denn es ist bereits die fünfte Generation von Armaturen, die Axor zusammen mit Phillippe Starck entwickelt hat. 

 

Die Transparenz des Mischers fungiert dabei als technische und ästhetische Komponente zugleich: Wasser soll dadurch sichtbar gemacht werden, der Armaturenkörper mit seiner Umgebung verschmelzen. Der offene Auslauf der Armatur trägt zum Wassererlebnis bei und schafft eine emotionale Verbindung zwischen Mensch und Wasser.  

 

Getreu dem Hansgrohe-Prinzip einer ästhetischen, funktionalen und nachhaltigen Produktentwicklung, zeichnet sich die Starck V durch mehrere technologische Innovationen aus. Der bewegliche, offen gestaltete Auslauf ist beispielsweise abnehmbar. So kann er leicht installiert werden und lässt sich bei Bedarf sogar in der Spülmaschine reinigen. Produziert wird der Auslauf der Armatur aus organischem Kristallglas, einem besonders beständigen Material, das allerdings vier lange Entwicklungsjahre forderte.  

 

Die Herausforderung bestand vor allem aus den speziellen Anforderungen an die Armatur. „Wir benötigten eine Minimalhöhe, damit überhaupt ein Strudel entsteht," erklärt Philippe Grohe. "Und wir benötigten eine Minimallänge, damit das Wasser dorthin kommt, wo wir es haben wollen.“ Besonderen Anforderungen musste auch das Material entsprechen: „Das Glas für die Armatur wurde warmgepresst. Dabei wurde es für fünf Minuten auf 70°C erhitzt und dann in kaltes Wasser getaucht. Und ich versichere Ihnen, wir haben eine Menge Bruch produziert, um die richtige Stärke und die richtige Zusammensetzung des Glases zu finden, damit aus einem Traum auch wirklich ein Produkt wird.“