Optimales Licht im Badezimmer

09/13

Zu unseren alltäglichen Morgen- und Abendritualen gehört der Gang ins Badezimmer. Denn hier waschen, rasieren, schminken und frisieren wir uns, um uns in unserer Haut wohl zu fühlen und unseren Mitmenschen ein gepflegtes Erscheinungsbild zu präsentieren.  

Spätestens wenn die Tage wieder kürzer werden, merken wir, wie wichtig bei alledem eine optimale Beleuchtung im Badezimmer ist. In erster Linie sollte diese natürlich ausreichend hell sein; dabei darf sie aber weder blenden, noch störende Schlagschatten verursachen. Obendrein sollte das Licht im Bad in der Lage sein, Farben naturgetreu wiederzugeben. Denn nur so können morgens die Damen des Hauses ihr Make-up passend zur Kleidung auswählen und es leichter auftragen.  

 

Die Grundbeleuchtung im Badezimmer

Für eine optimale Badezimmerbeleuchtung empfiehlt sich die Unterscheidung in Grund-, Platz- und Akzentbeleuchtung. Die Grundbeleuchtung stellt hierbei ein gleichmäßiges Licht für den gesamten Raum zur Verfügung, dank dem wir uns beim Eintreten schnell orientieren können. Für gewöhnlich kommt hierfür eine zentral montierte Deckenleuchte zum Einsatz. Für niedrige Räume eignen sich Deckenanbauleuchten am ehesten, in Badezimmern mit hohen Decken sind dagegen Pendelleuchten vom Vorteil, da ihr helles Licht auch noch sehr niedrige Raumebenen erreicht. 

 

Als Alternative zur herkömmlichen Deckenlampe wären etwa mehrere Deckeneinbaustrahler denkbar, die man auch nachträglich durch Einzug einer Zwischendecke installieren kann. Dabei können auch zwei getrennte Schaltkreise eingerichtet werden, die sich unabhängig voneinander ein- und ausschalten sowie stufenlos dimmen lassen.  

 

Für das allgemeine Raumlicht im Bad stehen weiterhin auch Schienen- bzw. Seilsysteme zur Auswahl. Sie kommen etwa für Badezimmer mit schmalen Schnitt in Betracht. Denn die einzelnen Leuchtenköpfe stellen hier sicher, dass Waschbecken, Badewanne bzw. Duschzelle sowie Schrank und/oder Regal jeweils für sich optimal ausgeleuchtet sind.  

 

Schließlich lässt sich im Bad auch eine Indirektbeleuchtung realisieren, indem etwa in abgehängten Decken RGB-LED-Lichtbänder integriert werden. Neben einem hellen, weißen Licht stellen sie mehr als eine Million anderer Lichtfarben zur Verfügung, mit denen sich zum Entspannen in der Badewanne jederzeit ein Stimmungslicht ganz nach dem eigenen Geschmack zaubern lässt. 

 

Optimales Licht am Badspiegel

Im Falle des Badezimmers ist mit der Platzbeleuchtung vor allem die zonale Beleuchtung am Badspiegel gemeint. Gern werden hierfür zwei baugleiche Wandleuchten links und rechts neben dem Spiegel montiert. Ist dieser besonders groß, kann auch eine dritte Leuchte mittig über dem Spiegel angebracht werden.  

 

Da die Lichtquellen in Augenhöhe liegen, müssen die Lampen natürlich über einen Blendschutz verfügen. Am besten sind daher Leuchten mit satinierten Glasschirmen geeignet. Für den Einsatz in der Nähe des Waschbeckens sollten sie außerdem mindestens eine Schutzart von IPX4 aufweisen. So ist garantiert, dass das Gehäuse der Leuchten beständig gegen Spritzwasser ist. Auch auf die Auswahl der Leuchtmittel sollte Acht gegeben werden. Denn gerade in diesem Bereich des Badezimmers sollten die Leuchtmittel eine sehr gute Farbwiedergabeeigenschaft aufweisen. Diese ist schließlich die Voraussetzung dafür, dass wir den Zustand unserer Haut und die Qualität unseres Make-ups richtig einschätzen können.  

 

Stimmungslicht im Bad

In Hinblick auf die Akzentbeleuchtung ist es schließlich entscheidend, dass wenigstens eins, zwei Leuchten über einen Dimmer verfügen, mit dem sich die Helligkeit und Lichtfarbe stufenlos regulieren lassen, und zwar von sehr hellem, brillant-weißen Licht bis hin zu einem diffusen, warmweißen Licht. Ebenso können natürlich auch mit modernen LEDs einige spannende Lichtszenen gestaltet werden, wie etwa ein Sternenhimmel über der Wanne, einzelne Lichtpunkte zwischen den Fliesenfugen oder eben das farbige Licht von RGB-LED-Stripes, die auch auf der Rückseite von Schränken, Wandregalen oder Sideboards angebracht werden. Auch einige dekorative Leuchte verbreiten aufgrund ihrer außergewöhnlichen Gestaltung ganz besondere Lichtszenerien im Bad.  

Sicherheitslicht in der Nacht

Wenn der Besuch der Toilette während der Nacht notwendig ist, muss nicht zwangsläufig das Deckenlicht eingeschaltet werden. Indirektes Licht im Fußbereich kann nicht nur den Weg in der dunklen Wohnung weisen, sondern auch im Badezimmer die Richtung angeben. So wird der Partner nicht geweckt und der Schlaf kann ohne helle (Licht-)Störung fortgeführt werden. Diskret eingebaute Sensoren können zudem dieses Routine-Bedürfnis automatisieren, so dass der Gang zur Toilette sogar Spaß machen kann. 

 

Gastbeitrag von Daniela Schär 

www.lightingdeluxe.de 

 

Fotocredits: 

Hintergrundfoto: burgbad 

Foto 1: Emco 

Foto 2: KWC 

Foto 3: Keuco