Watertube: Dusche von unten

Jurybegründung: „Ein ganz neues Duscherlebnis! Wasser bildet den Raum – eine tolle Idee. Im Detail sehr schön gearbeitet: Bedienung und Ablaufsituation sind im Besonderen zu nennen. Eine emotionale Seite des Wassers.“  

Das alternative Konzept Watertube bietet ein neuartiges Duscherlebnis. Ein im Boden eingelassener Düsenring erzeugt eine kegelförmige Wasserröhre, die den Duschenden innerhalb weniger Sekunden komplett umschließt – ohne Spritzwasser zu erzeugen. Dieses wird an der Innenseite der Wasserwand aufgehalten und fließt in den ringförmigen Abfluss ab. Das im Düsenring eingefasste berührungsempfindliche Bedienfeld wird mit den Füßen bedient. 

 

Beitrag: Watertube | Dusche 

Gestaltung: Michael Spiel, Niko Mergenthaler 

Universität: Hochschule Pforzheim, Fakultät für Gestaltung, Pforzheim/Deutschland 

 

Storm: Körperwaschanlage

Jurybegründung: „Ein hochtechnologischer Entwurf, der Hygiene und Effizienz vereint. Die Befreiung vom Bad – eine Stand-Alone-Lösung. Ein in sich geschlossener Kreislauf benetzt, reinigt und trocknet den Körper. Noch nicht einmal eine Installation für den Ablauf ist nötig.“  

Storm kombiniert die verschiedenen Duschprozesse (benetzen, reinigen, trocknen) in einem einzigen Durchgang. Dadurch lässt sich nicht nur die Duschzeit reduzieren, Storm soll dadurch auch effizienter und hygienischer als herkömmliche Duschen sein. Eine besondere Kombination von Luft- und Ansaugdüsen macht dieses möglich. Weder Vorhänge, noch ein Ablauf oder Handtücher werden bei dieser Körperwaschanlage benötigt. Im Ruhezustand benötigt Storm kaum Platz. Das Konzept bietet eine intelligente Lösung für begrenzte Wohnbereiche, wie beispielsweise Mini-Appartements oder Wohnwagen. 

 

Beitrag: Storm | Dusche 

Gestaltung: Niko Mergenthaler, Michael Spiel 

Universität: Hochschule Pforzheim, Fakultät für Gestaltung, Pforzheim/Deutschland 

 

Shine: Licht und Wasser

Jurybegründung: „Hier wird bewegtes Wasser inszeniert – Emotionalität durch Licht geschaffen. Eine wirklich intelligente Kombination. Licht wird durch das Wasser projiziert und erfüllt so den ganzen Raum: Ein raumfüllendes Wassererlebnis.“  

Die Wohlfühldusche Shine besteht lediglich aus einer Lichtquelle, einem Wasserzulauf sowie einer Schale aus Glas (1m x 1m) mit kleinen Löchern, die mit vier Edelstahlstiften an der Decke befestigt wird. Das in die Schale strömende Wasser fließt nur langsam durch die Löcher. Wenn dann das Licht durch das gesammelte Wasser in der Schale leuchtet, wird ein ganz besonderes Lichtspiel erzeugt, das eine Art Unterwasserfeeling hervorrufen möchte. Unterschiedliche Lichtfarben sollen verschiedene Stimmungen aufbauen. 

 

Beitrag: Shine | Wohlfühldusche 

Gestaltung: Hr. Christoph Tullius 

Universität: Hochschule Pforzheim, Industrial Design, Pforzheim/Deutschland 

 

Tank: Wasserableser

Jurybegründung: „Dieses Gerät ist einfach nachrüstbar. Beim Duschen wird der Wasserverbrauch angezeigt. Super, so kann man so effizient wie möglich duschen. Und es wird ein Bewusstsein fürs Wassersparen geschaffen. Die Arbeit ist konstruktiv durchdacht, ein guter, kompletter Entwurf, Situationsanalyse und Präsentation.“  

Vor dem Hintergrund des ansteigenden Wasserverbrauchs müssen die Australier ihr Konsumverhalten mit der Ressource Wasser überdenken. Tank ist ein Duschwasser-Kontrollgerät, das zwischen Duschkopf und Wasserleitung installiert wird. Es zielt darauf ab, konkrete und gesellschaftsfähige Richtlinien für den Umgang mit Wasser, wie zum Beispiel beim Duschen, zu liefern. Zuerst sammelt und verarbeitet das Gerät Informationen über das Verbrauchsverhalten einzelner Benutzer. Während des Duschvorgangs zeigt es dann die verbrauchte Wassermenge, den Durchschnittsverbrauch und die eingesparte Wassermenge auf einem LCD-Bildschirm an. 

 

Beitrag: Tank | Duschwasser-Kontrollgerät  

Gestaltung: Charles Skender 

Universität: RMIT University (Royal Melbourne Institute of Technology), Design and Social Context, Melbourne/Australia 

 

Water-Stored Shower: Wassermischer

Jurybegründung: „Witzige Idee – ein Kaltwasser-Vorlauf. Hier wurde ein wirklich simples, energieeffizientes System entwickelt. Kein Schreck mehr beim morgendlichen Duschen.“  

Es ist allgemein üblich, dass wir vor dem Duschen erst einmal das Wasser solange laufen lassen, bis es warm wird. Die Water-Stored Shower wurde entwickelt, um diese Wasserverschwendung zu vermeiden. Das erste kalte Wasser sammelt sich in dem speziellen Duschkopf. Das darauf folgende Heißwasser vermischt sich mit dem gespeicherten Wasser. Sobald eine angenehme Temperatur erreicht ist, fließt das Gemisch aus dem Duschkopf heraus. 

 

Beitrag: Water-Stored Shower | Wasser sparender Duschkopf 

Gestaltung: Chen Wen, Feng Yun 

Universität: Jiangnan University, Wuxi/China 

 

Air-Bar: Luftmassage

Jurybegründung: „Das möchte man sofort ausprobieren! Eine witzige Idee, die den Wellness-Effekt des Wassers aufnimmt, ohne nass zu werden! Es funktioniert bestimmt! Formal ist dieses Konzept sehr gut ausgearbeitet. Der Materialien sind interessant gemixt.“ 

Air-Bar ist ein halbgeschlossener Massage- und Saunasitz. Seine Benutzung ist so angenehm wie ein Duschbad, das ja auch wie eine Massage wirken kann. Allerdings ist der Wasserverbrauch jedoch deutlich reduziert. Die Luft-Massage-Einheiten umhüllen den ganzen Körper und kneten ihn vorsichtig durch. Dabei wirkt die ausströmende Luft wie eine Trennwand, die die Wärme innen hält. Das Polster passt sich der Körperform an, dadurch wird eine gute Luftzirkulation gewährleistet. Die Bedienung erfolgt über das Handy. 

 

Beitrag: Air-Bar | Massage- und Saunasitz 

Gestaltung: Ye Tao, Guanyun Wang, Jiang Wu, Yijun Zhao 

Universität: Zhejiang University, Hangzhou/China  

 

The great Wall: Wassersparer

Jurybegründung: “Genial einfach – ohne technische, aufwändige Konstruktion. Funktioniert und ist preiswert.“  

The great Wall ist ein Duschvorhang, mit dem man das Spritzwasser, das beim Duschen entsteht, sammeln und recyceln kann. Dafür wird der Duschvorhang einfach über eine Metallhalterung in Falten gelegt. Das saubere Wasser sammelt sich in dieser Falte, wird dann in ein Gefäß geleitet und kann so noch einmal benutzt werden. 

 

Beitrag: The great Wall | Wasser sparender Duschvorhang 

Gestaltung: Shengli Lai, Yuan Cao 

Universität: Zhejiang Agriculture and Forestry University, Hangzhou, Zhejiang/China